- Bereits 38 % der deutschen Unternehmen vertreten einen Nachhaltigkeitsansatz oder fördern einzelne Programme dafür in ihren Strukturen.
- Nachhaltigkeit ist mit Investitionen für Unternehmen verbunden.
- Was aber zunächst als große Aufgabe im Raum steht, kann zu einem großen Gewinn für alle Beteiligten werden.
Was macht Nachhaltigkeit für Unternehmen essenziell
Die meisten Unternehmer verbinden im ersten Moment mit Nachhaltigkeit einen großen Aufwand, der in einer Umstrukturierung und einem übermäßigen Kostenaufwand mündet. Dabei ist die nachhaltige Gestaltung eines Unternehmens nicht nur ein Beitrag für die Umwelt, sondern auch ein Mittel für den eigentlichen Firmenerhalt.
Stichwort: Employer Branding. Viele Unternehmen bemerken gar nicht, dass eine umweltschonende Struktur Vorteile für Mitarbeiter bietet oder neue Mitarbeiter auf sie aufmerksam werden. Die Anforderungen der Arbeitnehmer haben sich geändert. Nachhaltigkeit spielt für viele in ihrem Leben eine Rolle. So sollte es dann auch am Arbeitsplatz sein. Nicht zuletzt profitieren Unternehmen selbst dauerhaft von einer strategischen Umsetzung der Nachhaltigkeit.
Auch wenn es im ersten Moment eine Investition sein mag, kann das richtige Nachhaltigkeitskonzept dauerhaft Früchte tragen. Unter anderem:
- Motivierte und zufriedene Mitarbeiter
- Weiterbetrieb der eigenen Anlagen ohne übermäßige Betriebskosten
- Langfristige Etablierung am Markt und Vorteile gegenüber der Konkurrenz, die sich noch nicht für die Nachhaltigkeit entschieden haben.
Am Anfang steht das Nachhaltigkeitskonzept
Wer sein Unternehmen nachhaltiger gestalten oder aufbauen möchte, braucht ein Konzept, das sich auf drei Säulen aufbaut. Aus diesem ergeben sich nicht nur die Maßnahmen für die notwendigen Investitionen, sondern auch die Vorteile, die für alle Beteiligten entstehen.
Die ökologische Säule
Langfristig und nachhaltig ist hier die Devise. Unternehmen können dabei an verschiedenen Punkten ansetzen.
- Erneuerbare Energien sind wohl der driftigste Grund für eine nachhaltige Investition. Ob ein Produktionsbetrieb oder ein kleines Unternehmen, welches in seinen Büroräumen Mitarbeiter beschäftigt: Strom und Wärme wird immer gebraucht. Die Möglichkeiten reichen hier vom Einsatz einer Biogas-Anlage bis hin zur Nutzung der Photovoltaik, um den eigenen Strom zu generieren.
- Rohstoffe bilden den zweiten Punkt. Jedes Unternehmen braucht Papier, Stifte oder andere Arbeitsmaterialien. Besonders wird die Nachhaltigkeit aber für Versandunternehmen oder Lebensmittelhersteller interessant. Aufgrund des neuen Verpackungsgesetzes sind die Grundlagen für die Verwendung und Entsorgung von Kartons, Einwegflaschen sowie anderen Materialien geregelt. Was viele Unternehmen unterschätzen: Nachhaltige Verpackungen werden für viele Kunden ein Kriterium zur Kaufentscheidung. Warum also die Kunden verlieren, wenn die Lösung so leicht sein kann? Einfach die Verpackungen nachhaltiger gestalten.
- Energieeffizienz beginnt beim ersten Elektrogerät, das sich in einem Unternehmen befindet. Effiziente Rechner und Geräte haben einen geringeren Energieverbrauch, ohne an Arbeitsleistung zu verlieren.
Damit die Investitionen richtig abgesichert sind, ist es wichtig auf die passende Versicherung zu achten. Bei Unternehmen bietet sich eine Inhaltsversicherung (auch Gewerbeversicherung genannt) an.
Anbieter, wie die ARAG, bieten umfangreiche Möglichkeiten, um das eigene Gewerbe abzusichern. Besonders wichtig wird die Sachversicherung bei Werten, wie einer neuen Heizanlage oder einer hochwertigen technischen Ausstattung, die das Unternehmen benötigt. Gerade bei Schäden durch Feuer, Wasser oder Diebstahl sollte Inhaltsversicherung zugrunde liegen. Die ARAG ersetzt dabei den Zeitwert der jeweiligen Gegenstände, was auch alle nachhaltigen Anschaffungen beinhaltet.
Die ökonomische Säule
Es muss ins Bewusstsein mit aufgenommen werden, dass ökonomisches Wirtschaften nicht nur möglichst hohe Gewinne bei wenigen Ausgaben bedeutet. Es ist auch eine Form der Wirtschaftlichkeit, wenn viele Generationen von der Nachhaltigkeit profitieren können. Käufer, die dem Produkt vertrauen und Mitarbeiter, die durch eine ökologische Gestaltung von einem umsichtigen und langfristigen Arbeitgeber profitieren.
Zu einem wirtschaftlichen Handeln gehört auch die korrekte Absicherung des Unternehmens gegen jegliche Art von Schäden. Auf der Suche nach der passenden Versicherung für alle Angelegenheiten des Unternehmens können unter anderem auch Portale helfen, die bereits die perfekten Angebote für die eigenen Anforderungen vorstellen.
CLARK ist eines dieser Portale, das mit wenigen Klicks die richtige Versicherung vermitteln kann. Darüber hinaus bietet CLARK auf Wunsch eine Beratung an, um die Konditionen für das eigene Versicherungsmodell genauer zu bestimmen. Zudem gibt es für Suchende die Möglichkeit bestehende Versicherungen in einem eigenen Account zu registrieren. CLARK nimmt dann eine Bewertung der Versicherung vor und kann einen Wechsel anbieten.
Die soziale Säule
Die wohl wichtigste Säule in diesem Konstrukt. An der sozialen Komponente befindet sich die ganze Unternehmenskultur. Dabei muss die Nachhaltigkeit in diesem Bereich nicht immer etwas kosten. Denn sie unterteilt sich in ideelle und finanzielle Möglichkeiten.
Zu den ideellen Optionen zählen:
- Gleichberechtigung und Diversität
- Eine bessere Work-Life-Balance für alle Beteiligten über Gleitzeit-Modelle oder die Option auf Homeoffice
Die finanziellen Möglichkeiten sind eng mit den ideellen Ansichten verwoben:
- Job-Tickets für den öffentlichen Verkehr: Die Mitarbeiter können den eigenen Wagen zuhause stehen lassen und profitieren von ihrem Job-Ticket. Ein Vorzug für Angestellte und die Umwelt mit einer Aktion.
- Hochwertige Produkte für die Mitarbeiter: Der Fair-Trade-Kaffee, das Angebot von Lebensmitteln aus der Region oder die Bereitstellung von Gesundheitskursen: Hier zeigt sich, dass Nachhaltigkeit nicht nur die Umwelt unterstützt, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter und die Existenz der lokalen Händler beflügelt.
- Digitalisierung: Eine hochwertige Ausstattung technischer Seite im Büro spart Papier und Verwaltungsaufwand, weil jeder von seinem PC aus, auf die Daten zugreifen kann, mit denen er arbeiten muss. Niemand braucht mehr Handakten oder große Lager für Archive. Zudem fördert die Digitalisierung Arbeitsmodelle, wie Gleitzeit oder Homeoffice.
Die Stärkung der sozialen Säule entsteht aus der Unterstützung der Mitarbeiter. Nachhaltigkeit ist auch, etwas für die Vorsorge der Angestellten umzusetzen. Zum Beispiel könnte eine betriebliche Altersvorsorge eingeführt werden oder das Unternehmen unterstützt Mitarbeiter mit vermögenswirksamen Leistungen.
OSKAR, bekannt als Investitionsplattform für ETFs, bietet das sogenannte Paket OSKAR VL an. Die Gelder werden jeweils von einem Bruttoanteil des Arbeitnehmers und den Zugaben des Arbeitnehmers generiert, um dann in einen ETF zu gelangen. Über ein einfaches Formular wird dem Arbeitgeber mitgeteilt, dass dieser den Gehaltsanteil sowie seine Zusteuerung direkt in den ETF einzahlt. Das Paket bietet nachhaltige Kriterien zur Investition und kann bereits mit einer Sparrate ab 25 Euro monatlich ohne Mindestlaufzeit abgeschlossen werden.
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Unter dem Strich profitieren Mitarbeiter durch ihre Arbeitsleistungen von einer nachhaltigen und langfristigen Vorsorgemöglichkeit, die ihnen auch nach vielen Arbeitsjahren noch Vorteile beschert.
Vorsicht vor Greenwashing
Ob bei der Gründung eines Unternehmens oder bei dessen Optimierung: Echte Nachhaltigkeit erfordert umfangreiche Maßnahmen und Transparenz, die für jeden sichtbar ist. Nur so kann das Vertrauen zu den Mitarbeitern und den Kunden erhalten bleiben.
Beispiel: Ein Hersteller wirbt mit der Verwendung in seinen Produkten von nachhaltiger Baumwolle. Das allerdings die Arbeiter, die für den Anbau und Verarbeitung des Rohstoffes unter schlechten Bedingungen und bei niedrigster Bezahlung kaum ihren Lebensunterhalt bestreiten können, wird verschwiegen. Ein klarer Fall von Greenwashing zu Lasten der unternehmerischen Nachhaltigkeitssäulen.
Nachhaltigkeit benötigt Investitionen und Geduld, um Effekte erzielen zu können, die für alle Beteiligten spürbar sind. Aber im Sinne der Umwelt, der eigenen Ökonomie und dem Wohlbefinden von Mitarbeitern und Kunden zahlt sich die Mühe aus.
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