• Verstirbt ein Angehöriger, so können sich neben der Trauer auch noch große wirtschaftliche Schwierigkeiten für die Hinterbliebenen stellen.
  • Eine Risikolebensversicherung, ebenfalls bekannt als Todesfallschutz, sichert Familienangehörige für den Fall eines unerwarteten persönlichen Verlusts finanziell wirkungsvoll ab.
  • Aber auch Institutionen wie Banken sowie Geschäftspartner und weitere Personen können als Begünstigte in den Versicherungsschein eingetragen werden.

Alle Bestenlisten hier in der Übersicht

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Geschichte der heutigen Risikolebensversicherung

Tatsächlich gilt die Absicherung für den Fall des Todes eines Menschen als die älteste Versicherungsart der Welt. Die erste Form, die der heutigen Sterbegeldversicherung ähnelt, wurde bereits im alten Rom angewendet, ehe Jahrhunderte später um 1583 eine erste formale Risikolebensversicherung in Kraft trat. Bis heute zählt diese in ihren unterschiedlichen Varianten zu jenen Absicherungen, die am häufigsten empfohlen und genutzt werden.

Wann eine Risikolebensversicherung Sinn macht

Wenn der Hauptverdiener verstirbt, entsteht in der Regel ein erheblicher Zusatzbedarf an Kapital, um den gewohnten Lebensstandard aus eigenen Kräften beibehalten zu können. Mit einer Risikolebensversicherung ist es den Begünstigten möglich, die größten finanziellen Herausforderungen zu überwinden. Insbesondere Familien und Alleinerziehende profitieren von dieser Art von Versicherung, die meist den jeweiligen Wünschen und Erfordernissen angepasst wird. Ferner können auch Darlehen oder Hypotheken abgesichert werden, um im Versicherungsfalle in der eigenen Immobilie wohnen zu bleiben oder fällige Raten auszugleichen.

Diese Argumente sprechen für den Abschluss einer Risikolebensversicherung

Eine Risikolebensversicherung birgt den großen Vorteil, dass Hinterbliebenen bei Tod des Versicherten eine Versicherungssumme ausbezahlt wird, die von den meisten Menschen nicht für den Notfall angespart werden kann. Je jünger der Vertragsschließende ist, desto geringer sind die monatlichen Beiträge, abhängig von der eigenen gesundheitlichen Verfassung, möglichen Vorerkrankungen und dem Lebensstil. Auch die Wahl der Laufzeit und der gewünschten Versicherungssumme nehmen Einfluss. Im Verhältnis zu den monatlichen Beiträgen sind die Leistungen im Todesfall jedoch in der Regel herausragend. Dabei gewähren die meisten Versicherungsunternehmen den Versicherungsschutz bereits ab dem Tag der ersten Beitragszahlung. Die Hannoversche Lebensversicherung AG bietet sogar einen Sofortschutz ab Antragseingang. Kosten für die Risikolebensversicherung können zudem grundsätzlich als sonstige Vorsorgeaufwendungen von der Steuer abgesetzt werden. Die Vorteile einer maßgeschneiderten Variante für Versicherungsnehmer sind auf einen Blick:

  • Absicherung von Hinterbliebenen
  • Sicherheit bei Immobilienkauf und bestehenden Krediten
  • individuelle Verträge (Laufzeit, Versicherungssumme, monatliche Beiträge)
  • kostengünstige Varianten für Geringverdiener
  • hohe Leistung bei geringen monatlichen Beiträgen
  • Versicherungsschutz meist mit dem ersten gezahlten Beitrag
  • Kosten steuerlich absetzbar

Abzuwägende Nachteile einer Risikolebensversicherung

Die vergleichsweise hohe Leistung bei geringen Beitragssätzen ergibt sich aus der Tatsache, dass gezahlte Beiträge, anders als bei kapitalbildenden Lebensversicherungen, nach Ablauf des jeweiligen Vertrages nicht zurückgezahlt werden. Dennoch stellen Risikolebensversicherungen im Verhältnis zu kapitalbildenden Lebensversicherungen aufgrund ihrer großen finanziellen Absicherung bei Todesfall insbesondere für Familien eine der effektivsten Varianten dar. Auch für Geschäftspartner und zur Sicherung eines Kredites sind sie erhältlich.

Wahl zwischen Basis- und Top-Varianten

Heutzutage stehen Versicherungsnehmern neben der Basis-Variante, die die grundlegendsten Leistungen umfasst, unterschiedliche Zusatzoptionen zur Verfügung. Hierbei wird der Notwendigkeit Rechnung getragen, die individuellen Rahmenbedingungen und Bedürfnisse des Einzelnen zu berücksichtigen. Zu diesen zählt die Anzahl der Kinder, ein möglicher Hausbau sowie der persönliche Lebensstil, angefangen von der Art der Berufsausübung über Hobbys bis hin zum möglichen regelmäßigen Genuss von Alkohol und Tabak. Raucher und Personen mit risikoreicher Freizeitbeschäftigung sowie Arbeitnehmer, die in potenziell gesundheitsgefährdenden Bereichen tätig sind, benötigen unter Umständen besondere Leistungen und zahlen üblicherweise höhere monatliche Beiträge.

Top-Variante

Leistung/Nutzen

Verlängerungsoption

Flexible Verlängerung des Versicherungsschutzes, v. a. bei Immobilienfinanzierung oder Kreditverlängerungen.

Nachversicherungsgarantie

Option, den Versicherungsschutz zu erhöhen, v. a. bei Immobilienkauf oder Familienzuwachs.

Terminal-Illness-Komponente

Vorzeitige Teilauszahlung der Versicherungssumme bei diagnostizierter todbringender Erkrankung.

Kinder-Zusatzleistung

Automatische Erhöhung des Versicherungsschutzes nach Geburt eines Kindes

Ein Beispiel zur Höhe der Versicherungsbeiträge

Die Beitragshöhe wird aus verschiedenen Kriterien ermittelt. So spielen das Alter des Versicherten bei Vertragsabschluss, der vereinbarten Laufzeit, der Höhe der Versicherungssumme, dem Gesundheitszustand bzw. den möglichen Vorerkrankungen sowie der Einschätzung persönlicher Risiken bei der Ausübung von Beruf und Hobbys eine wesentliche Rolle. Ein Beispiel der Allianz SE zeigt, dass eine 25-jährige Person ohne gravierende Vorerkrankungen und nennenswerte Risiken im beruflichen und privaten Alltag ihre Familie im Basis-Tarif bereits für unter 4 Euro monatlich gut absichern kann:

Basis-Tarif

Plus-Tarif

Plus Unfall-Tarif

Absicherung d.

Hinterbliebenen

Erhöhungsoption

Beitragsfreistellung b. finanziellen Engpässen

Beitragsfreistellung b. Berufsunfähigkeit

-

Einschließbar

Einschließbar

Vorgezogene Todesfallleistung

Bei Erkrankung mit absehbar tödl. Verlauf

Bei Erkrankung mit absehbar tödl. Verlauf

Bei Erkrankung mit absehbar tödl. Verlauf

Dynamikoption

Einschließbar

Einschließbar

Einschließbar

Verlängerungsoption

-

Bis zu 15 J. ohne neue Gesundheitsprüfung

Bis zu 15 J. ohne neue Gesundheitsprüfung

Kinderbonus

-

Bis zu 9 Mon. +25 % der Versicherungssumme, max. 50.000 €

Bis zu 9 Mon. +25 % der Versicherungssumme, max. 50.000 €

Baubonus

-

Bis zu 9 Mon. +25 % der Versicherungssumme, max. 50.000 €

Bis zu 9 Mon. +25 % der Versicherungssumme, max. 50.000 €

Bei Unfalltod

-

-

Sofortzahlung

30.000 €

Bei Risikolebensversicherungen, die speziell zur Absicherung eines Kredits genutzt werden, richten sich die Beiträge im Wesentlichen nach der Höhe des Darlehens. Die Versicherungssumme sinkt gleichmäßig mit dem vereinbarten Tilgungsplan, weshalb diese Variante im Vergleich meist günstiger ausfällt als die klassische Risikolebensversicherung.

Neben der Hannoverschen Lebensversicherung AG und der Allianz SE gibt es noch weitere leistungsstarke Anbieter wie die Ergo Group oder die Nuernberger.digital.

Unterschiedliche Risikolebensversicherungen im Überblick

Unterschiedliche Arten von Risikolebensversicherungen werden verschiedenen Bedürfnissen gerecht, indem sie persönliche Risiken und Eventualitäten im Auge behalten. Die drei gängigsten Arten sind:

Versicherungsart

Für

Auszahlung

Risikolebensversicherung „über Kreuz“

Lebenspartner mit Kindern

An hinterbliebenen Lebenspartner, bei Tod beider Partner Auszahlung an Kinder.

Verbundene Risikolebensversicherung

Lebenspartner ohne Kinder, Geschäftspartner

An hinterbliebenen Partner. Versicherung erlischt.

Restschuldversicherung

Kreditnehmer

An Kreditgeber oder andere Person.

Risikolebensversicherung „über Kreuz“

Diese Art Risikolebensversicherung bietet sich an, wenn zwei Partner jeweils eine Versicherung auf das Leben des anderen abschließen. Im Falle eines Ablebens während der Versicherungszeit erhält der Hinterbliebene die Versicherungssumme steuerfrei und von gesetzlichen Freibeträgen unabhängig ausgezahlt. Sollten beide Partner zum gleichen Zeitpunkt versterben, beispielhaft bei einem Autounfall, erfolgt die Leistung beider Versicherungssummen an die vorhandenen Erben. Vor allem für Eltern, die ihre Kinder für den Notfall absichern möchten, bietet sich eine solche „Über Kreuz“-Risikolebensversicherung an.

Verbundene Risikolebensversicherung

In der verbundenen Risikolebensversicherung schließen zwei Partner einer Lebens- oder Geschäftsbeziehung einen gemeinsamen Vertrag ab, um sich für den Fall des Todes gegenseitig finanziell abzusichern. Die Versicherungssumme wird hier nur einmal ausgezahlt, und zwar zu dem Zeitpunkt, zu dem der erste Versicherungsnehmer (während der Vertragslaufzeit) verstirbt. Auch für den Fall, dass beide Vertragsnehmer zum selben Zeitpunkt ums Leben kommen, beispielsweise bei einem Unfall, wird die Versicherungssumme nur einmal zur Auszahlung gebracht. Ist ein Partner verstorben, so erlischt der Versicherungsvertrag.

Fallende Risikolebensversicherung (Restschuldversicherung)

Die Restschuldversicherung, auch Risikolebensversicherung mit fallender Versicherungssumme genannt, dient der Absicherung von Krediten und Darlehen. Familien, die beispielsweise ein Haus gekauft und das Darlehen zum Zeitpunkt ihres Todes noch nicht ganz getilgt haben, hinterlassen ihren Kindern unter Umständen eine beträchtliche Schuldenlast. Zur Vermeidung einer solchen Situation dient diese Form der Risikolebensversicherung, die beispielsweise von der Hannoversche Lebensversicherung AG in zwei Varianten angeboten wird:

1. Risikolebensversicherung für Ratenkredit

Zur Absicherung von Verbindlichkeiten wie Ratenkrediten dient diese Art Risikolebensversicherung, deren Versicherungssumme sich jährlich um einen gleichbleibenden Betrag reduziert.

2. Risikolebensversicherung für die Finanzierung von Immobilien

Auf die Absicherung von Immobilienfinanzierungen ist diese Variante ausgerichtet. Bei ihr orientiert sich die Versicherungssumme am Finanzierungsbetrag der Immobilie und vermindert sich nach Zins und Tilgung. Die Reduzierung ist vor allem während der letzten Jahre deutlich zu spüren.

Bei eintretenden Änderungen in der persönlichen Lebenssituation kann der Versicherungsschutz an eventuelle neue Darlehensverpflichtungen angepasst werden. Ob die Versicherungssumme für den Fall an den Kreditgeber direkt oder an eine andere begünstigte Person ausgezahlt wird, entscheidet der Versicherungsnehmer.

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Die Vorteile einer fallenden Risikolebensversicherung

Bei den meisten Kreditgebern sind fallende Risikolebensversicherungen (Restschuldversicherungen) wie die der Hannoverschen Lebensversicherung und der Allianz gern gesehen, wenn nicht gar eine Voraussetzung für erfolgreiche Vertragsverhandlungen. Ihre Vorteile liegen also auf der Hand:

  • individueller Versicherungsschutz
  • zur bankunabhängigen Absicherung von Krediten
  • gleichmäßig sinkende Versicherungssumme, die jeweils der Restschuld entspricht
  • Versicherungssumme entspricht der Höhe des Kredites
  • Sondertilgungen möglich

Je nach Tarif bietet sie noch folgende Vorteile:

  • einfache und erweiterte Nachversicherungsgarantie
  • Verlängerungsoption
  • Sofortleistung bei Krebs, Herzinfarkt und Schlaganfall
  • vorgezogene Leistung im Todesfall von 25 %

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Steuerliche Handhabung von Risikolebensversicherungen

Bei der Auszahlung von Versicherungssummen aus Risikolebensversicherungen sind im Gegensatz zu kapitalbildenden Lebensversicherungen in der Regel keine Einkommenssteuern zu entrichten. Allerdings kann Erbschaftssteuer anfallen, sobald die geltenden Freibeträge überschritten sind. Dies sollte bei Vertragsabschluss im Hinblick auf die Versicherungssumme bedacht werden. Wer steuerliche Verpflichtungen umgehen möchte, der bevorzugt unter Umständen den Abschluss von zwei „Über Kreuz“ Risikolebensversicherungen.

Fazit zur Risikolebensversicherung

Die Absicherung von Angehörigen für den eigenen Todesfall ist äußerst sinnvoll und mit einer maßgeschneiderten Risikolebensversicherung verhältnismäßig einfach umzusetzen. Dabei gilt: Je jünger der Versicherungsnehmer bei Vertragsabschluss ist, desto geringer sind die Beiträge. Doch noch weitere Aspekte wie die gewünschte Versicherungssumme, die Vertragslaufzeit und eventuelle Zusatzleistungen, zum Beispiel der Unfallschutz, haben Einfluss auf die monatlichen Kosten. Die mit der Antragstellung verbundene Auskunft über den Gesundheitszustand wirkt sich ebenfalls auf den Versicherungsbeitrag aus und sollte unbedingt wahrheitsgemäß erteilt werden, um den Versicherungsschutz nicht nachträglich zu gefährden.

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