Thistlegorm
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Im Oktober 1941 wurde das britische Frachtschiff "SS Thistlegorm" im Roten Meer versenkt.
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Die "Blaue Distel" befand sich auf ihrem Weg von Glasgow nach Alexandria.
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Sie sollte während des Zweiten Weltkriegs Alliierte mit militärischer Ausrüstung unterstützen.
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Das Frachtschiff hatte unter anderem Munition, Waffen, Panzer, Autos, Motorräder, Lastwagen und Lokomotiven geladen.
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Eines Nachts entdeckte die deutsche Luftwaffe das Schiff.
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Die abgeworfenen Bomben trafen nicht nur die "SS Thistlegorm", sondern auch Munition, die daraufhin explodierte.
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Das Frachtschiff war verloren und versank im Meer.
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Erst Jahrzehnte später, im Jahr 1991, wurde es endgültig wiederentdeckt.
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Heutzutage ist das Wrack sehr beliebt bei Taucherinnen und Tauchern.
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Kein Wunder: Die versunkenen Motorräder, Autos, Lastwagen und Lokomotiven bieten einen einzigartigen Anblick.
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Liegen und stehen sie doch ganz natürlich inmitten von Fischen und Korallen.
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Forschende wollten dieses künstlich entstandene Riff genauer untersuchen und setzten dabei auf die Arbeit von Freiwilligen.
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Diese bekamen eine Liste mit 72 Meeresbewohnern, die in natürlichen Korallenriffen unweit des Wracks vorkommen.
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Acht Jahre lang sollten sie dokumentieren, welche Organismen sie dort bei Tauchgängen gesehen hatten.
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Das Resultat: Die Freiwilligen fanden fast alle Lebewesen auf der Liste, um genau zu sein, 71 Stück.
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Obwohl es künstlich erschaffen wurde, unterhält das Riff also eine gut etablierte Gemeinschaftsstruktur.