Colmar Schulte-Goltz und Horst Lichter
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"Das Bambi", nennt Horst Lichter die Keramik-Plastik, während Colmar Schulte-Goltz von "dem Bambi" spricht. Er spielt an auf den gleichnamigen Fernseh- und Medienpreis. "Hast du schon einen?", fragt der Experte. Als Lichter verneint, "verleiht" Schulte-Goltz ihm diesen.
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"Ich freu mich so, dabei zu sein. Möchtest du noch jemandem danken?", fragt Colmar Schulte-Goltz im Scherz. "Ich möchte meiner Mutter danken und dem ganzen Team und dir im ganz Besonderen für diese große Ehre", improvisiert Lichter seine Dankesrede.
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"Aber ist das normalerweise nicht aus Gold?", fragt Lichter. "Es sieht goldig aus, inzwischen ist es aus Bronze", weiß der Experte. "Aber die ersten Bambis waren wie hier aus Keramik." Dem Moderator missfällt das Material ...
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Lichter gesteht: "Schade mit dem Krakelee, das ist natürlich so gewollt, aber das ist Geschmackssache." Von der Überbringerin will er wissen: "Wann hast du das Bambi überreicht bekommen?" Wegen dieser Anspielung auf den Medienpreis muss Colmar Schulte-Goltz lachen.
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Vor zwei Jahren bekam Franka das Objekt von ihrem Opa. "Der hat es von seiner Mutter geerbt, und jetzt wird es langsam Zeit, es abzugeben", findet die Studentin. Der Experte weiß: Dahinter steckt ein Entwurf der Bildhauerin Else Bach für die Karlsruher Majolika.
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Der Experte zeigt den rötlichen Scherben. An der Unterseite "sieht man das Basismaterial, den roten Ton, und dann ist das Ganze glasiert." Die scheinbare Rissbildung - Krakelee genannt - "ist gewollt". Er taxiert auf die 60er- oder 70er-Jahre.
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"Ein Verleger von Filmzeitschriften aus Karlsruhe wurde auf dieses Rehkitz aufmerksam", doziert der Experte. Er begann, Filmschaffende damit auszuzeichnen. Eine der ersten Preisträgerinnen war die Schauspielerin Marika Rökk ...
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Deren Tochter soll gesagt haben, der Preis "sieht aus wie Bambi". Seitdem trägt die Auszeichnung ihren Namen, so die Anekdote von Colmar Schulte-Goltz.
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Die Freiburgerin erhofft sich 50 bis 70 Euro. "Das ist ein sehr schönes Exemplar", findet der Experte. Er taxiert zu Frankas Freude auf bis zu 160 Euro. "Wow!", kommentiert die überraschte Verkäuferin.
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"Aaaw!", machen alle Händler im Chor, als sie das niedliche Reh-Kitz sehen. "Das ist Steinzeug", sagt Wolfgang Pauritsch (3.v.r.) nüchtern. Er klopft auf das kleine Reh. "Hört sich gut an."
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"Das ist ein künstliches Krakelee", erkennt Pauritsch. "Die Figur gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen", weiß er. Doch speziell die mitgebrachte Version sei "wirklich herzallerliebst".
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"Aber das ist doch das Vorbild für den Bambi?", erkundigt sich Julian Schmitz-Avila (l.). "Genau", bestätigt Franka. "Was wurde zum Zustand gesagt?", will Schmitz-Avila wissen. "Es wurden keine Beschädigungen gefunden", berichtet Franka.
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"Noch nicht", kommentiert Susanne Steiger. Spielt sie damit auf Wolfgang Pauritsch an, der zuvor an die Keramik geklopft hat? Das bleibt das Geheimis der Händlerin.
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Das erste Gebot macht Friedrich Häusser: 150 Euro. "Wow", ist Christian Vechtel beeindruckt. Franka freut sich, dass bis auf Vechtel alle Händler sofort mitbieten.
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Als Friedrich Häusser die 250-Euro-Marke erreicht, zögert Rivale Pauritsch nicht lange: "Ich muss weitermachen, mir gefällt das sehr gut." Er bietet 260 Euro.
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270 Euro bietet Friedrich Häusser nun. Es bleibt das höchste Gebot. "Sehr gerne", entscheidet Franka. "Das kommt genau in die richtigen Hände, ich spüre das", verspricht der neue Besitzer.
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"Ich muss jetzt warten bis ich den Bambi mal gewinne, weil kaufen konnte ich ihn ja nicht", scherzt Pauritsch. "Deswegen habe ich es ja genommen, weil ich werde keinen Bambi verliehen bekommen", lacht Friedrich Häusser (Bild). Ob Moderator Lichter noch mal einen bekommt?
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"Sie haben etwas Großartiges mitgebracht", schwärmt Detlev Kümmel (l.). In jedem Fall haben Beate und Walter etwas Großes mitgebracht. Der XXL-Reisekoffer der Großtante soll für 400 Euro den Besitzer wechseln. Viel zu wenig, stellt der Experte klar ...
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"Ich bin verliebt", gesteht Kümmel und empfiehlt einen Verkaufspreis von bis zu 1.000 Euro. Friedrich Häusser bezahlt sogar 1.500 Euro. Das Ehepaar ist laut Beate "total überrascht und glücklich".
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Ein Gemälde oder ein Spiegel? Beides in einem haben Heidi und Frank mitgebracht. "It's magic!", kommentiert Colmar Schulte-Goltz die Doppelfunktion. Die 400 Euro Wunschpreis überbietet der Experte: 550 Euro seien denkbar ...
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"Eine Kuriosität", attestiert Händler Friedrich Häusser. Wolfgang Pauritsch begeistert sich für den schmucken Kunst- und Funktionalitäts-Transformer und bezahlt 650 Euro.