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Bares für Rares
Nicht nur körperlich groß, sondern auch "verbal großartig" sei der Verkäufer, schwärmt ein Händler in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares". Den Silberschatz, den er zu verkaufen hat, wird er wenig überraschend auch zu einem hohen Preis los.
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"Hier ist ja richtig was aufgebaut!", staunt Horst Lichter angesichts des Bestecks auf dem Expertentisch. "Mein Gott im Himmel!", kriegt sich der "Bares für Rares"-Moderator gar nicht mehr ein. "Und glänzen tut das auch ordentlich!"
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Zudem habe das Verkaufsobjekt "ein ungewöhnliches Detail", verrät Wendela Horz. Lichters Fachfrau für Edelmetalle erkennt sofort: "Es ist komplett massiv aus Silber." Lichter kommentiert: "Dann war das alles andere als günstig. Brauchst du den Taschenrechner?"
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"Ja, woah, da muss man direkt nach oben gucken", begrüßt Horst Lichter seinen großgewachsenen Gast. Während Lichter das Besteck-Set "sehr edel und schön" findet, gesteht Martin: "Es gibt Menschen, die das genießen. Ich tue das nicht."
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Befragt nach der Herkunft des Silbers erklärt der Verkäufer, es handele sich quasi "um eine Bezahlung in Naturalien" für einen Freundschaftsdienst. Ob die schenkende Freundin geahnt hat, was für einen Schatz sie mit dem Fischbesteck abgab? Eher unwahrscheinlich ...
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Es sei an der Zeit, dass das Besteck einen "würdevollen Besitzer" findet, sagt Martin. Oft würde derartiges Silber eingeschmolzen, so Lichter. Er fügt hinzu: "Wo ich immer die Krise bekomme, das wäre ein Drama." Martin stimmt zu: "Das darf nicht passieren."
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"Die Firma Wilkens in Bremen ist natürlich ein Begriff, eine der ältesten Silbermanufakturen überhaupt", doziert die Expertin. Alles sei komplett in 800er Silber gearbeitet, dann wurden die Griffe abgedeckt und die Klingen und Forken vergoldet ...
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"Und nach der Vergoldung wurden alle Klingen und Forken reich graviert", urteilt Wendela Horz über die kunstvolle Bearbeitung. Später habe der Besitzer ergänzend noch von einer anderen Firma ein passendes Fischvorlegebesteck anfertigen lassen.
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Der einzige Wermutstropfen ist laut Horz, dass zwei Bestecke fehlen. "Eine Abendgesellschaft - 12 Personen, zwei davon sind Veganer, dann passt es", scherzt sie. "Ist ja auch alles überfischt, man muss ja ein bisschen vorsichtig sein", kontert der Verkäufer augenzwinkernd.
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Hinsichtlich seines Wunschpreises erklärt Martin: "Ich vertraue der Expertise." Er schätzt Materialwert und Handwerk auf 1.000 Euro. Wendela Horz taxiert auf 1.200. "Deine Rechnung geht genau auf", beobachtet Lichter anerkennend.
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"Zehn Messer, zehn Gabeln", stellt Wolfgang Pauritsch (Bild) aus nächster Nähe fest. "Es waren aber mal mehr", erkennt er mit detektivischem Spürsinn an den leeren Aussparungen in der Besteck-Kiste.
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"Da war die Verwandtschaft da", scherzt Markus Wildhagen. "Und hat es eingesteckt", ergänzt Pauritsch (rechts) schelmisch. Auf die Frage nach den Fehlteilen erklärt Martin: "Wegen der hochgradigen Überfischung, man muss nicht mehr so viel Gäste haben." Die Händler amüsieren sich.
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"Und es ist trotzdem wunderschön", findet Esther Ollick (rechts). Martin bedankt sich. Pauritsch (dritter von rechts) erklärt, er fände die Ware "sehr gut verkäuflich" und startet mit 700 Euro. Ollick, Wildhagen (zweiter von rechts) und Elke Velten folgen.
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Pauritsch überbietet die Konkurrenz mit 900 Euro. "Es ist Stille hier", stellt er fest. "Also die Stille kann ich brechen", kontert der Gast schlagfertig. Pauritsch lacht. "Wir sind jetzt knapp über dem Silberwert. Und dem Handwerk schulden wir doch mehr als 100 Euro."
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"Dem schulden wir wesentlich mehr", stimmt Pauritsch zu. Dennoch wünscht er sich einen Preisnachlass. Der Gast verweist darauf, dass sein Hund "demnächst viel Futter braucht". "Ist der so groß?", erkundigt sich Elke Velten (Bild). Die Antwort: "Das wird ein Leonberger."
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"Was hast du bei dem Herrn erwartet, einen Chihuahua?", spielt Markus Wildhagen (Bild) auf die Größe des Gastes an. Die Kollegen lachen. Wildhagen bietet 950 Euro. Pauritsch und Velten folgen ...
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Als Pauritsch 1.200 Euro bietet, erklärt Martin: "Da kommen wir langsam in eine Region, die interessant wird. Auch für den Hund." Wieder amüsieren sich die Händler. "Hatte ich schon erwähnt, dass es nicht graviert und nicht personalisiert ist?", schiebt er nach.
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"Haben wir schon gesagt, dass Sie ein großartiger Verkäufer sind", lobt Pauritsch (rechts). Er sei "nicht nur großartig", sagte er mit Geste hinsichtlich der Statur des Gastes, "sondern auch verbal großartig". So viel Verhandlungsschick wird belohnt: Velten kauft für 1.250 Euro.
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Der alte Charmeur Horst Lichter hat es immer noch drauf: "Weißt du, was ich schön finde?", fragt er Wendela Horz. "Jetzt in diesem Augenblick stahlen deine Äugelchen identisch wie die Steinchen." Die Rede ist von einer Brosche aus Silber und Gold mit Diamanten.
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Die Verkäuferin hofft auf 2.500 Euro. Horz hält bis zu 3.500 für denkbar. Esther Ollick hält sich die Brosche an die Stirn wie ein Diadem. "Einmal Prinzessin", kommentiert Kollege Wildhagen. "Ich bin immer Prinzessin", kontert Ollick. Am Ende kauft Elke Velten für 3.150 Euro.
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Es war einmal ... eine Kinderzimmerleuchte mit Märchenmotiven aus den 1940er- oder 50er-Jahren. Der Wunschpreis liegt bei 100 Euro. Detlev Kümmel stimmt zu.
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Wolfgang Pauritsch sinniert im Anschluss im Händlerraum: "Ich stelle mir vor, was das Kind träumt, wenn es vor dem Einschlafen noch die Hexe sieht." Esther Ollick ist ja schon groß und traut sich: Sie bezahlt 240 Euro für das Retro-Nachtlicht.
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