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Yoko Ono ist in den Köpfen vieler als die Frau abgespeichert, die die Beatles auseinandergebracht hat. Ein vollkommen falsches Bild. Alles, was die am 18. Februar 1933 geborene Künstlerin jemals wollte, war Frieden. Ein Rückblick auf ihr 90-jähriges Leben und ihren Kampf für eine bessere Welt.
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Teaserbild: © imago images/ZUMA Wire/Anthony Cox/Keystone

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Schon lange bevor sie John Lennon kennenlernte, hatte sich Yoko Ono als Künstlerin und Friedensaktivistin einen Namen gemacht. Vor dem Krieg in Japan in die USA geflohen, studierte Ono in den 1950er Jahren Musik und komponierte erste Stücke.
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Sieben Jahre war Yoko Ono mit dem japanischen Komponisten Toshi Ichiyanagi verheiratet. Mit ihm zog sie nach New York City und fand ihre Stimme als Konzeptkünstlerin.
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Sie wurde zur Mitbegründerin der Fluxus-Bewegung, einer Kunstbewegung, die die Kunst aus der elitären Welt der Museen und Sammler holen und an die Massen bringen wollte. Das Motto: Jeder kann Kunst machen und verstehen.
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Im selben Jahr ihrer Scheidung heiratete Ono den Filmproduzenten Anthony Cox. 1963 kam ihr erstes Kind zur Welt.
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Und dann kam John: Den Beatle lernte sie 1966 in London bei einer ihrer Ausstellungen kennen. Nach einer Annäherungsphase von zwei Jahren begannen sie 1968 ihre Beziehung und heirateten 1969, nachdem die Scheidung von Ono und ihrem zweiten Mann durch war.
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Die große Liebe entwickelte sich zur großen Kreativquelle: Eine Pressekonferenz während ihrer Flitterwochen inszenierten sie als Bed-In, also friedlichen Protest vom Bett aus für den Weltfrieden.
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Weniger friedlich wurde die Beziehung der beiden von den Beatles-Fans aufgenommen. Aufgrund ihrer Herkunft war die Künstlerin an der Seite ihres weltberühmten Partners immer wieder rassistischen Angriffen ausgesetzt. Lennon musste sie sogar vor handgreiflichen Fans schützen.
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Aber die beiden taten sich gut: musikalisch floss die Kreativität, ihr gemeinsamer Output war gigantisch. In zwei Jahren brachten sie vier Alben heraus. Onos experimenteller Einfluss inspirierte Lennon zu ganz neuen Klangabenteuern – wie auch auf dem "Weißen Album" der Beatles zu hören ist.
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Mit den Beatles war es danach allerdings vorbei: Die Band trennte sich 1970 aufgrund interner Spannungen.
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Wie John Lennon sein Leben und künstlerisches Schaffen neu ausrichtete, hatte mit Sicherheit mit seiner Frau zu tun. Die Trennung der Fab Four allerdings nicht.
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Dass Ono nicht der Grund für die Trennung war, betonten nicht nur sie und Lennon selbst, sondern sogar Paul McCartney – zuletzt 2012 in einem Interview mit David Frost: "Sie hat sicher nicht die Gruppe auseinandergebrochen. Die Gruppe ist selbst auseinandergebrochen."
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Die Boulevardpresse und Beatles-Fans sahen das anders. Mit gesellschaftlich verankerter Frauenfeindlichkeit wird die Trennung der erfolgreichsten Band der Welt bis heute Yoko Ono zugeschrieben.
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Ono und Lennon machten weiter, veröffentlichten ein Album nach dem anderen und veranstalteten Kunstaktionen. Immer wieder mit der Botschaft: Frieden! Einmal ließen sie in Großstädten der ganzen Welt Plakate aufhängen, auf denen stand: "War is over!" (zu Deutsch: "Der Krieg ist vorbei!") - mit der kleingedruckten Unterzeile "If you want it" ("Wenn ihr es wollt").
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Glückliche Familie - zumindest kurzzeitig: John Lennon, Yoko Ono und ihre Kinder Kyoko und Julian aus früheren Beziehungen. Circa ein Jahr später wurde Onos Tochter Kyoko von ihrem Vater entführt - erst 20 Jahre später sah sie sie wieder.
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1975 wurde Onos und Lennons gemeinsamer Sohn Sean geboren. Über die für sie schwierige Mutterrolle sagte Ono 2010 im Interview mit "Brigitte Woman": "Als Mutter bist du oft machtlos. So wunderbar es sich anfühlt, man wird dadurch auch sehr unsicher. Liebe macht schwach."
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Für Sean drückten sie die Pause-Taste: Fünf Jahre zogen sich Lennon und Ono aus der Öffentlichkeit zurück, um sich ihrer kleinen Familie zu widmen.
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1980 setzten sie mit ihrem neuen Album "Double Fantasy" zum Comeback an, als plötzlich alles zu einem unvorhersehbaren Ende kam: Am 8. Dezember 1980 wurde John Lennon erschossen und Yoko Ono plötzlich zur Witwe.
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Yoko Ono gab nicht auf. Sie stürzte sich in die Arbeit, komponierte nur einen Tag nach dem Attentat den Song "I Don't Know Why" und brachte wenige Monate später das Album "Season of Glass" heraus.
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Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Turin verlas sie 2006 eine Friedensbotschaft vor der Welt.
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Yoko Onos Output bleibt gewaltig. Sie bespielt Museen, Galerien und Kunstfestivals auf der ganzen Welt, veröffentlicht Filme, Bücher, Alben und Kunst. Oder besucht selbst Ausstellungen - wie hier in den 1990er Jahren in Berlin.
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Auch der Nachlass von John Lennons Kunst liegt in ihrer Hand. Seit 2002 vergibt sie alle zwei Jahre den Friedenspreis LennonOno Grant for Peace. Unter anderem ging dieser schon an die damals verhafteten Pussy Riot. Stellvertretend nahm Nadias Ehemann den Preis von Yoko Ono an.
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Aufgeben ist offenbar keine Option: Yoko Ono kämpft noch immer für den Frieden, wie hier beim Frauenmarsch in New York 2018.
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Ihre Botschaft bringt sie weiter an die Leute - genau wie damals mit Lennon, nur noch größer, wie hier am Piccadilly Circus in London mit der überdimensionalen Nachricht: "Stell dir Frieden vor."
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