Harry Belafonte
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Der US-amerikanische Sänger, Entertainer und Schauspieler Harry Belafonte ist tot.
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Belafonte war nach Angaben seines langjährigen Sprechers Ken Sunshine am 25. April im Alter von 96 Jahren an Herzversagen verstorben.
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Der Sänger wurde 1927 im New Yorker Stadtteil Harlem als Sohn einer Hilfsarbeiterin und eines Matrosen geboren.
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Einen Teil seiner Kindheit verbrachte er auf Jamaika, in der Heimat seiner Mutter. Belafontes Vater stammte von der Karibikinsel Martinique.
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Bald ging es für ihn jedoch zurück nach New York City, wo der spätere Sänger auch die Highschool besuchte.
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Nachdem er im Zweiten Weltkrieg bei der Navy – hier ein Bild aus dem Film "Carmen Jones" - gedient hatte, entdeckte er seine Liebe zum Theater.
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Er besuchte einen Workshop, der von dem deutschen Regisseur Erwin Piscator geleitet wurde. Zu dessen Studenten gehörten unter anderem auch Marlon Brando und Tony Curtis (hier links im Bild).
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Nach ersten Theater-Engagements folgten schon bald große Erfolge. Darunter mehrere Film- und Serienrollen, wie hier in "Wenig Chancen für morgen" (1959).
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Bereits 1954 wurde Belafonte für die Broadway-Revue "John Murray Anderson’s Almanac" mit dem renommierten Tony Award ausgezeichnet. Später folgten auch Grammys und der Emmy.
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Wenig später wurde das Multitalent dann aufgrund seines Albums "Calypso" und Hits wie "The Banana Boat Song" nicht nur zum "King of Calypso".
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Belafonte schrieb auch Musikgeschichte. "Calypso" war die erste Platte überhaupt, die sich mehr als eine Million Mal verkaufte.
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Zu den Freunden Belafontes gehörten unter anderem sein Schauspielkollege Sidney Poitier und Bürgerrechtler Martin Luther King Jr.
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Zusammen mit diesem kämpfte der Entertainer während der Bürgerrechtsbewegung für die Rechte der schwarzen Bevölkerung in den USA.
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Belafonte engagierte sich zudem unter anderem auch im Kampf gegen die Apartheid in Südafrika neben Nelson Mandela und war Unicef-Botschafter.
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Zudem hatte der Sänger etwa auch die Idee für "USA for Africa", um die Betroffenen der Hungersnot in Äthiopien zu unterstützen. Michael Jackson und Lionel Richie schrieben für das Projekt den Song "We Are The World", an der Aufnahme im Jahr 1985 waren unzählige Stars beteiligt.
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Für seine humanitären Verdienste wurde Belafonte unter anderem mit dem Jean Hersholt Humanitarian Award der für die Oscars bekannten Academy of Motion Picture Arts and Sciences ausgezeichnet.
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Belafonte hinterlässt seine dritte Ehefrau Pamela Frank, die er 2008 geheiratet hat. Sie sei laut einer Pressemitteilung bis zuletzt an der Seite ihres Mannes gewesen.
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Aus früheren Ehen des Sängers stammen seine Kinder Adrienne, Shari, David (abgebildet) und Gina.
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Daneben hinterlässt Belafonte zwei Stiefkinder und insgesamt acht Enkel.