• Skispringer Karl Geiger hat im dritten Wettbewerb der 71. Vierschanzentournee ein Debakel erlebt.
  • Nach einem schwachen Sprung verpasste der Deutsche die Qualifikation für das Springen auf der Bergiselschanze in Innsbruck.

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Deutschlands bester Skispringer Karl Geiger hat die Qualifikation in Innsbruck komplett verpatzt und ist überraschend ausgeschieden. Der 29-Jährige sprang am Dienstag nur 108 Meter und flog als 51. raus. Der Wettbewerb am Mittwoch (13:30 Uhr/ARD und Eurosport) wird damit ohne den Oberstdorfer stattfinden.

Für Geiger, der bis dato Rang fünf im Ranking der Vierschanzentournee belegte, sind damit auch alle Hoffnungen auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung dahin. Im Auslauf ließ er enttäuscht den Kopf hängen, als er das Ergebnis auf dem Monitor sah.

"Das war Murks. Ich kann es noch nicht richtig in Worte fassen, das war heftig. Ich habe den Sprung überhaupt nicht erwischt", sagte Geiger in der ARD. Das Knie habe ein bisschen gezwickt, "aber es war okay, ich will jetzt auch nicht nach Ausreden suchen."

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Vierschanzentournee: Raimund bei Qualifikation in Innsbruck Elfter

Auch kein anderer Deutscher schaffte es am Dienstag in der Vorausscheidung unter die besten Zehn. Hoffnungsträger Philipp Raimund landete mit seinem Sprung über 121,5 Meter auf Rang elf. Den Quali-Sieg sicherte sich der Pole Dawid Kubacki vor Landsmann Kamil Stoch und dem Slowenen Anze Lanisek. Der Gesamtführende Halvor Egner Granerud (Norwegen) kam nicht über Rang 13 hinaus.

Im Gesamtklassement liegen die DSV-Adler nach zwei Springen bereits weit hinter Granerud zurück. Andreas Wellinger hat als Sechster bereits 32 Meter Rückstand und damit kaum mehr Chancen auf den ersten deutschen Gesamtsieg seit Sven Hannawald 2002. Geiger, aktuell noch Fünfter im Gesamtklassement, wird weit zurückfallen. (dpa/SID/lh)

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