- Österreich hat durch Matthias Mayer die erste Goldmedaille geholt.
- Der deutsche Snowboarder Baumeister verpasst enttäuschend das Finale.
- Chinas Superstar holt Gold im Freestyle Ski - Big Air.
- Das war die Olympia-Nacht.
Zum Start des vierten Wettkampftages der Olympischen Winterspiele ist das deutsche Team noch ohne Medaillen geblieben. Die Speedfahrer schaffen am Dienstag im Super-G etwas Wiedergutmachung für das mäßige Abfahrts-Abschneiden.
Die Gastgeber dürfen beim Big Air jubeln. Der Fall der chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai sorgt weiter für Diskussionen.
Super-G-Gold für Matthias Mayer: Dritter Olympia-Sieg in Folge
Verbessert: Nach dem schwachen Abschneiden in der alpinen Abfahrt haben sich die deutschen Speedfahrer im Super G etwas rehabilitiert. In den Kampf um die Medaillen konnten sie aber erneut nicht eingreifen.
Zuversichtlich: Die viermaligen Rodel-Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt sind beim Abschlusstraining der Doppelsitzer am Dienstag Laufbestzeit im letzten Durchgang gefahren. Nach zuvor Rang zwei hinter den Österreichern Thomas Steu und Lorenz Koller fuhr das bayerische Duo aus Berchtesgaden und Königssee im letzten Lauf vor dem Wettkampf am Mittwoch die beste Zeit.
Snowboard: Gesamtweltcup-Führender Baumeister scheidet in Qualifikation aus
Ausgeträumt: Die Medaillen-Hoffnungen von Snowboarder Stefan Baumeister sind überraschend früh geplatzt. Der 28-Jährige verpasste im Parallel-Riesenslalom den Sprung in die Finalläufe der besten 16. Baumeister, der im Weltcup diesen Winter schon zwei erste und zwei zweite Plätze eingefahren hat, galt als Mitfavorit auf Gold. Auch sein Teamkollege Elias Huber scheiterte. Yannik Angenend schaffte es als einziger Starter des deutschen Herren-Trios ins Achtelfinale. Bei den Damen erreichte Ramona Hofmeister als Zweitbeste hinter Olympiasiegerin Ester Ledecka aus Tschechien die Finalläufe. Auch Carolin Langenhorst qualifizierte sich als Sechste.
Glänzend: Chinas Hoffnung Eileen Gu hat im Big-Air-Wettbewerb im Ski-Freestyle für den dritten Olympiasieg des Gastgeberlandes bei den Winterspielen in Peking gesorgt. Die 18-Jährige katapultierte China damit vorübergehend sogar an die Spitze des Medaillenspiegels. Gu ist die Tochter eines Amerikaners und einer in die USA eingewanderten Chinesin und startet seit 2019 für China. Dort ist sie längst ein Star und wird in den Medien als "Schneeprinzessin" gefeiert.
Enttäuscht: Skispringerin
Positiv: Kombinierer-Olympiasieger
Kritik an Interview mit Tennisspielerin Peng Shuai
Skeptisch: Die Damen-Tennisorganisation WTA zeigt sich nach einem überwachten Interview von Peng Shuai während Olympia weiter besorgt um die 36-Jährige. Die chinesische Tennisspielerin hatte bei den Winterspielen in Peking IOC-Präsident Thomas Bach getroffen und in dem Interview der "L'Équipe" erneut einen sexuellen Übergriff durch einen chinesischen Spitzenpolitiker bestritten. "Es ist immer gut, Peng Shuai zu sehen, ob es in einem Interview oder beim Besuch der Olympischen Spiele ist. Jedoch mildert ihr jüngstes Interview keine unserer Sorgen über ihren ursprünglichen Post am 2. November", sagte WTA-Chef Steve Simon in einer Mitteilung.
Kritisch: Athleten-Vereinigungen haben im Fall Peng Shuai scharfe Kritik am Internationalen Olympischen Komitee geübt. "Das IOC hat sich zum Komplizen gemacht - in mehrfacher Hinsicht", schrieb Maximilian Klein, der Beauftragte für internationale Sportpolitik der Initiative Athleten Deutschland, auf Twitter. Er stellte die Frage, wie das IOC künftig glaubwürdig für Themen wie Safe Sport und andere einstehen wollen, die die Rechte von Athletinnen und Athleten berühren. Das Sportler-Bündnis Global Athlete schrieb in den Sozialen Netzwerken, dass die Athleten angewiesen worden seien, "zu China zu schweigen, weil du nicht weißt, was dir passieren könnte". (dpa/sap)
Medaillenentscheidungen aus der Nacht im Überblick
Ski alpin - Super G Männer
- 1.
Matthias Mayer (Österreich) - 2. Ryan Cochran-Siegle (USA)
- 3. Aleksandar Aamodt Kilde (Norwegen)
Freestyle Ski - Freeski Big Air Frauen
- 1. Eileen Gu (China)
- 2. Tess Ledeux (Frankreich)
- 3. Mathilde Gremaud (Schweiz)
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