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Am Freitagabend hat die Schweiz bei der WM in Katar gegen Serbien gespielt.
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Vier Jahre nach dem Doppeladler-Eklat bei der WM 2018 hat der Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka erneut für Aufsehen gesorgt. (Archivbild)
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Diesmal zeigte der 30 Jahre alte Profi des FC Arsenal eine obszöne Geste und eine doppeldeutige Trikot-Aktion, die auch als Botschaft für die Unabhängigkeit des Kosovo verstanden werden kann.
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Beim kollektiven Jubel der Schweizer über den Einzug ins WM-Achtelfinale zog Xhaka das Trikot seines Teamkollegen Ardon Jashari mit dem Namen nach vorn an. Der 20-Jährige vom FC Luzern gehört in Katar zum Aufgebot der Schweizer, kam in den drei Vorrunden-Spielen jedoch nicht zum Einsatz.
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Jashari ist auch der Name eines Unabhängigkeitskämpfers, der bereits in den 90er Jahren für die Loslösung des Kosovo von Serbien kämpfte. Adem Jashari gründete die albanische Separatistenmiliz "Kosovo Liberation Army" (KLA) und kam 1998 bei einer Operation serbischer Anti-Terror-Einheiten ums Leben.
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Auf seine Aktion angesprochen, beteuerte Xhaka bei der Pressekonferenz nach dem Spiel: "Das war definitiv keine politische Botschaft." Jashari sei ein junger Spieler, mit dem er jeden Tag zusammen trainiere und der ihn an die Anfänge seiner eigenen Karriere erinnere.
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Die Familie des Schweizer Kapitäns stammt genau wie die seines Teamkollegen Xherdan Shaqiri aus dem Kosovo. Die Republik ist seit 2008 unabhängig, Serbien betrachtet sie jedoch immer noch als Teil seines Territoriums.
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Während Shaqiri bei der WM 2018 ebenfalls noch die Doppeladler-Geste zeigte, feierte er diesmal sein Tor zum 1:0 etwas zurückhaltender: Er legte den Finger auf die Lippen.
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Xhaka geriet in der zweiten Halbzeit mit der serbischen Bank aneinander. Dabei griff er sich in den Schritt und wird nun möglicherweise für diese Geste noch nachträglich belangt.
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Neben diesen beiden Szenen gab es bei dem hitzigen Spiel insgesamt elf Gelbe Karten und auch noch eine massive Rudelbildung ...
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... kurz vor dem Ende in der Nähe des serbischen Tores.
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Dabei kam es nicht nur zu einem Wortgefecht zwischen Serbiens Vanja Milinkovic und Granit Xhaka.
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Der Torwart ging dem Schweizer sogar an die Gurgel.
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Trotzdem sagte Xhaka: "Es war ein Spiel mit vielen Emotionen - aber insgesamt fair genug." Die Eidgenossen besiegten die Serben mit 3:2 (2:2) und treffen nun in der K.-o.-Runde auf Portugal. (dpa/mbo)