- Nichts Halbes und nichts Ganzes. Das 1:1 gegen England ist noch nicht der große Schritt der Nationalmannschaft Richtung WM-Form.
- Dennoch gibt es nach dem Spiel eindeutig Gewinner im DFB-Team.
- Bundestrainer Flick zeigt sich jedenfalls mit großen Teilen des Spiels zufrieden.
Spät am Abend in München bewegten sich
Ein von Starstürmer
"Ich kenne es aus der Erfahrung mit der Nationalmannschaft, aber auch mit Bayern München, dass Siege wichtig sind für das Selbstvertrauen, für ein Selbstverständnis auch innerhalb der Mannschaft, dass man Spiele gewinnen kann, dass man die Qualität hat", sagte der Bundestrainer, der sein Team nach dem Remis in Bologna auf sieben Positionen verändert hatte. "Daran arbeiten wir, dass sind die Dinge, die wir uns erarbeiten müssen."
Gündogan und Hofmann gehören zu den Gewinnern
Der 57-Jährige wird zufrieden zur Kenntnis genommen haben, dass sich der Konkurrenzkampf in seinem 26er-Kader für die vier Spiele in der Nations League auszahlt. Torschütze
"Wir brauchen uns nicht ins Negative reinreden, aber auch nicht zu überschwänglich werden", sagte Müller. "Wir fühlen uns gut und fühlen und spüren das Talent in der Mannschaft. Wir fühlen uns auch bereit für Spiele gegen andere sehr gute Mannschaften. Das war heute eine Bestätigung."
Müller: "Sind noch nicht auf unserem Höhepunkt"
An diesem Samstag (20.45 Uhr/RTL) steht die Partie in Budapest gegen Ungarn auf dem Programm. Drei Tage später spielt die DFB-Auswahl in Mönchengladbach wieder gegen Europameister Italien. "Wir sind noch nicht auf unserem Höhepunkt", sagte Müller. "Dafür müssen Ergebnisse kommen und mehr Torerfolge."
Nach Hofmanns Treffer in der 51. Minute geriet das DFB-Team in der Schlussphase zu sehr unter Druck. Der sehr engagierte, aber auch teils unglücklich agierende Nico Schlotterbeck verantwortete den Elfmeter. Der Neu-Dortmunder spielte anstelle von Niklas Süle neben Antonio Rüdiger, der im Flick-System zur festen Größe geworden ist. Um den Abwehrhünen, Kapitän Manuel Neuer im Tor, Joshua Kimmich und Müller scheint der Bundestrainer sein WM-System zu bauen.
"Mir hat es gefallen, wie wir Fußball spielen. Wir haben da schon gezockt, teilweise", sagte Flick. "Wir haben Chancen gehabt, es hat letztendlich nichts genutzt. Daran müssen wir arbeiten." (dpa/ska)