- Die desaströs verlaufene WM in Katar hat den DFB aufgeschreckt.
- Wie die "Bild" berichtet, plant der Deutsche Fußball-Bund nun die Gründung eines Expertenrates, der die Entwicklung der Nationalmannschaft "begleiten, hinterfragen und unterstützen" soll.
- Es wird erwartet, dass sich DFB-Präsident Neuendorf heute zu der Neuausrichtung äußert.
Der Deutsche Fußball-Bund plant mit Blick auf die EM 2024 im eigenen Land offenbar die Gründung einer Kommission mit starken Personen aus dem deutschen Fußball. Wie die "Bild" am späten Montagabend berichtete, sollen dem Expertenrat sieben Männer angehören:
- DFB-Präsident Bernd Neuendorf
- DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke
- Oliver Mintzlaff, CEO von Red Bull
Rudi Völler , langjähriger Sportdirektor von Bayer 04 LeverkusenMatthias Sammer , BeraterOliver Kahn , Vorstandschef des FC Bayern- Karl-Heinz Rummenigge, Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees
Dieser soll die Entwicklung der deutschen Nationalmannschaft und des DFB "begleiten, hinterfragen und unterstützen" und mit Bundestrainer Hansi Flick konstruktiv zusammenarbeiten, heißt es in dem Bericht.
Kritik an der Zusammensetzung der Gruppe gab es von Horst Heldt. Kahn könne kein geeigneter Teil des Gremiums sein, da er als CEO des FC Bayern München tätig ist, sagte der frühere Profi am Dienstagmorgen bei TV-Sender Sky. "Das beißt sich aus meiner Sicht. Das würde ich nicht nachvollziehen können."
Laut Heldt, der zuletzt als Geschäftsführer Sport beim 1. FC Köln tätig war, könne und müsse sich Kahn natürlich mit seiner Expertise einbringen, "aber in dem Zusammenhang ist er einfach deplatziert".
DFB-Präsident Neuendorf äußert sich auf Pressekonferenz
Elf Tage nach der Rückkehr aus Katar wird sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf erstmals öffentlich zum WM-Scheitern der Fußball-Nationalmannschaft äußern. Der 61-Jährige spricht am Dienstag (12:00 Uhr) bei einer Pressekonferenz im Frankfurter Campus des Deutschen Fußball-Bundes.
Laut Einladung soll es um eine Bilanz des Jahres 2022 gehen - nach dem Vorrunden-K.o. der DFB-Auswahl und der anschließenden Trennung von Geschäftsführer Oliver Bierhoff steht erwartbar aber vor allem die notwendige Neuausrichtung für die Heim-EM 2024 im Mittelpunkt. (dpa/ska)

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