- Die Fußball-Frauen des VfL Wolfsburg stehen vorzeitig als deutsche Meister fest.
- Mit einem mehr als klaren 10:1-Sieg beim Absteiger Carl Zeiss Jena sichert sich das Team von Kapitänin Alexandra Popp den Titel.
- Der neue Trainer Tommy Stroot hat ein ganz starkes Team geformt - das noch einen weiteren Titel holen kann.
Angeführt von Nationalteam-Kapitänin
"Die Art und Weise heute gefällt mir nochmal richtig", sagte Trainer Tommy Stroot bei MagentaSport über ein Team. "Ich freue mich auf die Rückfahrt." Vor nur 760 Zuschauern sorgte Wolfsburg schnell für klare Verhältnisse. Ewa Pajor (8. Minute), Sveindis Jonsdottir (10.), Felicitas Rauch (25.) und Lena Lattwein (38.) sowie Tina Kremlitschka (18.) mit einem Eigentor sorgten schon für einen 5:0-Pausenstand.
Popp spielt mit Platzwunde durch
Nach Wiederanpfiff trafen Jill Roord (46.), Popp (57.),
Für den 33 Jahre alten Stroot ist der erste Triumph in der Bundesliga. Wolfsburg zog nun mit insgesamt sieben Siegen mit dem 1. FFC Frankfurt gleich. Den FC Bayern nach nur einer Saison wieder als bestes deutsches Team abzulösen, hatten viele nicht erwartet nach dem Umbruch beim VfL im vergangenen Sommer.
Schon in den vergangenen zwei Jahren verließen prägende Figuren wie Meistertrainer Stephan Lerch oder Topstar Pernille Harder den Club, zudem fehlte Popp die komplette Hinrunde verletzt. Nach dieser Saison werden die Nationalspielerinnen Almuth Schult (Angel City FC) und Turid Knaak (Karriereende) gehen.
Stroot formt erfolgreiches Team
Um neue Gesichter wie Torjägerin Tabea Waßmuth und die vom FC Arsenal geholte Niederländerin Roord formte Stroot ein erfolgreiches Team. "Es ist wundervoll zu sehen, was daraus entstanden ist", sagte Torhüterin
Nach dem vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft wollen die Wolfsburger Frauen auch zum achten Mal nacheinander den DFB-Pokal holen. Das Finale gegen Turbine Potsdam findet am 28. Mai in Köln statt.
Und während seine vielen Nationalspielerinnen schon kurz danach zur Europameisterschaft in England weiterreisen, bleibt wenigstens Trainer Stroot endlich ein wenig Zeit, um diese besonders emotionale Saison aufzuarbeiten. In der Champions League trat seine Mannschaft im Halbfinale beim FC Barcelona vor der Weltrekord-Kulisse von 91 648 Zuschauern an - und verlor mit 1:5. Den Dauerrivalen FC Bayern schickten die Wolfsburgerinnen dafür Anfang April mit 6:0 heim. (dpa/ska) © dpa