- Das Aus in der Champions League lässt die Verantwortlichen beim FC Bayern etwas ratlos zurück.
- Trainer Julian Nagelsmann rückt in den Fokus.
- Angst habe er nicht vor der Bewertung seiner ersten Saison beim FC Bayern - die mit maximal einem Titel enden wird.
Das Schock-Aus in der Champions League hinterließ bei
Es gehöre "sicher zu den Top drei dazu", räumte der in dieser Saison so oft erfolgsverwöhnte Coach des deutschen Rekordmeisters nach dem 1:1 im Viertelfinal-Rückspiel am Dienstagabend gegen den spanischen Europa-League-Sieger ein.
Nächste Titelchance für die Bayern ist futsch
Nach dem 0:1 im Hinspiel vor einer Woche verpassten die Münchner damit den Einzug ins Halbfinale. Dort wollte sich Nagelsmann mit
Das ersehnte Traum-Halbfinale ist aber futsch - und damit die nächste Titelchance für den nach der mitreißenden Gruppenphase zum Mitfavoriten gekürten FC Bayern. Nach dem krachenden Aus im DFB-Pokal im Oktober durch das 0:5 bei Borussia Mönchengladbach können die Münchner nur noch die Meisterschaft gewinnen.
Kein Triple, kein Double - ein Single bleibt. Das dürfte angesichts von neun Punkten Vorsprung auf Dauerrivale Borussia Dortmund allerdings nicht mehr schiefgehen. Aber genügt das dem stolzen FC Bayern?
Das sei "nicht ausreichend" für die Ansprüche des Vereins, beantwortete Nagelsmann die Frage selbst. Das Halbfinale in der Königsklasse sei schließlich "immer ein bisschen das Minimalziel".
Wie schon in der vergangenen Saison ist aber wieder im Viertelfinale Schluss. Damals war allerdings auch wegen der zu dieser Saison abgeschafften Auswärtstorregel und personeller Schwächungen gegen die Glamour-Truppe von Paris Saint-Germain (2:3, 1:0) Endstation.
Kahn: "Wir werden nicht in Tränen ausbrechen"
"Natürlich sind wir hier im Viertelfinale der Champions League ausgeschieden. Deswegen werden wir aber nicht in Tränen ausbrechen beim FC Bayern", sagte Vorstandschef
Kahn nahm die Spieler des FC Bayern nach dem Aus in Schutz. "Mehr Einsatz und Wille als die Mannschaft gezeigt hat, geht kaum", befand der frühere Weltklasse-Torwart bei Amazon Prime Video.
"Ich denke, man kann der Mannschaft alles andere als einen Vorwurf machen, sie hat alles reingehauen." Nur eben nicht im Hinspiel wie erhofft.
Weltfußballer
Als "extrem bitter" bezeichnete Offensivspieler Thomas Müller das Aus. "Wir haben ein engagiertes Spiel gemacht, ein gutes Spiel gemacht." Allerdings nutzten die Bayern ihre Chancen vor allem in der zweiten Hälfte nicht.
Diesen Vorwurf müsse man sich gefallen lassen, sagte der Nationalspieler. "Die Niederlage zu akzeptieren, ja weiß ich auch nicht genau, was ich sagen soll", räumte der ratlose Müller ein.
Nagelsmann: "Angst habe ich nicht"
Ratlos wirkte Nagelsmann nicht. Aber natürlich sehr niedergeschlagen. Die Bewertung seiner ersten Saison beim FC Bayern hänge nun schon "ein bisschen" davon ab, wie man die Meisterschaft gestalte, sagte Nagelsmann.
Die mediale Reaktion und die Beurteilung seiner Saison fürchtet er nicht. "Angst habe ich aber nicht, da gibts Schlimmeres", betonte der im Sommer von RB Leipzig für eine Rekordablöse verpflichtete Coach.
Mit der Mannschaft will Nagelsmann am Mittwoch über das Aus sprechen. Man müsse die Eindrücke erstmal "sacken lassen", äußerte er.
Offene Vertragsfragen etwa bei Weltfußballer Lewandowski wollte er schon mal gar nicht als Ausrede gelten lassen. "Das wäre mir aus meiner persönlichen Sicht zu viel Alibi", sagte Nagelsmann. Er wolle keinem die Schuld für das Aus geben. (dpa/msc)
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