• Es war ein rabenschwarzer Abend für RB Leipzig.
  • Gegen Manchester kassierte der Bundesligist insgesamt 7 Tore und ging völlig unter.
  • Erneut sorgt eine Handelfmeterentscheidung für Unverständnis und Wut.

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Sportchef Max Eberl hat nach der höchsten Pleite in der Champions-League-Geschichte von RB Leipzig klar Stellung bezogen. "Am Ende haben wir hier ein bisschen das Gesicht verloren. Das soll nicht sein, dafür sind die Jungs auch viel zu gut. Wir sind hier unter dem Strich verdient ausgeschieden", sagte Eberl nach dem 0:7 am Dienstagabend im Achtelfinal-Rückspiel der Königsklasse bei Manchester City. Eberl bilanzierte nach dem Ausscheiden: "Wir waren heute chancenlos. Das muss man einfach so sagen. Wir haben uns ganz andere Dinge vorgenommen, wollten so agieren wie in der zweiten Halbzeit zuhause."

Aufregung über Handelfmeter

Trotz der verdienten Niederlage wurde nach dem Spiel vor allem einmal mehr über eine diskussionswürdige Handelfmeter-Szene diskutiert.

Star-Stürmer Erling Haaland hatte in der 22. Minute per Handelfmeter zur Führung getroffen - sein erstes von fünf Toren an jenem Abend. Zuvor war der Ball infolge eines Luftzweikampfes zwischen Benjamin Henrichs und Citys Rodri dem Nationalspieler unfreiwillig leicht an die Hand gesprungen - trotzdem zeigte der slowenische Referee nach Ansicht der Videobilder auf den Punkt.

Orban: Handregel für Spieler nicht mehr zu begreifen

RB-Kapitän Willi Orban hat eine klare Meinung zur Elfmeterentscheidung des Schiedsrichters Slavko Vincic kritisiert. "Es war eine Entscheidung des Schiris, die auf diesem Niveau einfach schlecht ist. Genauso schlecht waren wir danach, das muss man auch sagen, aber es ist schon bitter. Es geht um viel. Dann so eine Entscheidung schlucken zu müssen, macht es nicht einfacher", sagte Orban.

Auf Nachfrage gab Orban zu, dass die Handregel auch für die Spieler nicht mehr zu begreifen sei. "Es macht es für die Schiris auch schwierig. Die Situation war ärgerlich. Die Handregel ist schon grotesk", sagte der Abwehrspieler.

Sportchef Eberl wollte den Elfmeter zwar nicht als spielentscheidend werten, pflichtete Orban jedoch in der Sache bei: "Für mich ist das kein Elfmeter. Da darf der Schiedsrichter gar nicht rausgeführt und in die Not gebracht werden, zu urteilen."

Dennoch stellte Eberl klar: "Aber bei einem 7:0 müssen wir uns darüber nicht aufregen."

Rose: "Kein Zeitpunkt, um Alibis zu suchen"

Auch Cheftrainer Marco Rose wollte die Schiedsrichterentscheidung zu einem Handspiel von Benjamin Henrichs nicht tiefer auswerten. "Es ist kein Zeitpunkt, um Alibis zu suchen, City hat mehr als verdient gewonnen, auch ohne die Fehlentscheidungen", sagte Rose, der sich mit in die Verantwortung nimmt: "Wir wollen das so nicht akzeptieren, City war heute eine Nummer zu groß." Laut Rose hatte sein Team kaum Zugriff. "Schlecht waren außerdem die Zweikämpfe bei Standards und drumherum, wir hatten gar keine Lösung mit Ball gegen ihr Pressing, wir sind in keine Form von Spiel hereingekommen." (sid/dpa/ska)

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