- Thomas Müller muss bei Bayerns Torfest gegen Freiburg passen.
- Dafür spielt sein Ersatzmann groß auf.
- Die Bayern blasen zur Union-Jagd.
Jetzt sind die plötzlich wieder torhungrigen Bayern der erste Jäger von Eisern Union. Im Topspiel der Fußball-Bundesliga dominierte der Serienmeister auch ohne die Leitwölfe Manuel Neuer und Thomas Müller einen forsch beginnenden, aber dann auch beim 23. Auftritt in München wie immer sieglosen SC Freiburg eindrucksvoll mit 5:0 (2:0). Die glänzend aufgelegten Offensivspieler Serge Gnabry (13. Minute), Eric Maxim Choupo-Moting (33.), Leroy Sané (53.) und Sadio Mané (56.) sowie der eingewechselte Marcel Sabitzer (80.) sorgten am Sonntagabend vor 75 000 Zuschauern für ein Bayern-Torfest in der Allianz Arena.
Bayern spielt sich auf Platz zwei
Mit 19 Punkten zog der FC Bayern in der Tabelle an den Freiburgern (18) vorbei, liegt aber noch vier Zähler hinter dem Überraschungs-Spitzenreiter Union Berlin, der beim 2:0 gegen Borussia Dortmund am 10. Spieltag ein weiteres Statement setzen konnte.
Die Geschichte des Spiels lieferte Edelreservist Choupo-Moting. Bayern-Coach Julian Nagelsmann bot den 33 Jahre alten Routinier als Mittelstürmer auf, weil der dafür vorgesehene Anführer
Beim 1:0 war Choupo-Moting mit einem feinen Gassenpass auf Alphonso Davies der Ausgangspunkt des Spielzugs, den
Nach der Pause war gegen moralisch gebrochene Gäste aus Südbaden Münchner Schaulaufen angesagt - und das weiter mit den Schwungrädern Choupo-Moting und Sané. Erst legte Choupo-Moting für Gnabry mit der Hacke auf - Pfostentreffer (52.). Dann spielte Sané Doppelpass mit Choupo-Moting und traf wunderbar zum 3:0, dem
SC Freiburg verpasst Möglichkeiten
Der Sportclub war nur in der Anfangsphase im Spiel gewesen. Mutig presste das Team von Trainer Christian Streich, vergab aber die Möglichkeiten zu offensiven Nadelstichen wie bei einem Konter, den Kapitän Christian Günter verschlampte (26.). Torwart Flekken hielt die Breisgauer mit einigen Paraden noch eine Zeit lang im Spiel.
Aber die Bayern-Profis erfüllten letztendlich den Auftrag von Vorstandsboss Oliver Kahn, der lautete: "Die Ergebnisse in der Bundesliga sind nicht der Anspruch, den wir alle haben. Wir müssen wieder Gier entwickeln." Gier auf den elften Meistertitel am Stück. Doch erst müssen die Münchner Dauer-Champions Jagd auf Union Berlin machen. (ng/dpa) © dpa

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.