Bastian Schweinsteiger spielte beim FC Bayern und ist ARD-Experte.
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Bastian Schweinsteiger in der ARD: "Julian Nagelsmann war erst relativ kurz Trainer. Ich glaube, der FC Bayern hat das gute Recht, wenn die Ergebnisse nicht stimmen und die Spielweise nicht hundertprozentig überzeugt hat, dann auch einen Trainer zu verpflichten, der mit Thomas Tuchel auf dem Markt war, und eine Veränderung zu machen. Es gibt immer mal wieder Spieler, die unzufrieden sind. Ich war jetzt nicht immer dabei, aber wenn man eins weiß: Wenn bei Bayern ein Trainer entlassen wird, ist es schon auch damit verbunden, dass nicht die ganze Mannschaft hinter dem Trainer stand. Das war in der Vergangenheit oft so der Fall."
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Dayot Upamecano bei Sport1: "Seine Entlassung hat mir natürlich leidgetan. Ich habe ihm auch direkt geschrieben, als ich davon gehört habe, und mich bedankt. Er war ein wichtiger Trainer für mich."
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Thomas Müller meldete sich zunächst via Instagram zum Nagelsmann-Aus: "Danke dir und deinem Team für euren Einsatz, lieber Julian Nagelsmann. Alles Gute und bis bald", schrieb Müller. In seinem Newsletter "Esmuellert" erklärte er: "Auch für mich war der Wechsel überraschend. Als Kapitän und Teil des Mannschaftsrats tausche ich mich oft mit dem Trainer aus und versuche, dabei zu helfen, alles in die richtige Richtung zu lenken. Wenn der Verein entscheidet, den Trainer zu wechseln, dann muss man da auch ganz klar vor der eigenen Haustür kehren. Leistungen, die nicht unserem Anspruch genügen, sind natürlich immer auch auf uns als Mannschaft zurückzuführen."
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Ex-Bayern-Profi Markus Babbel in der Ran Bundesliga Webshow: "Der Skiurlaub passt ein stückweit zu Julian Nagelsmann. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er dazulernen will. Er hat gesagt, dass er so ist wie er ist - und wenn es einem nicht passt, muss er Konsequenzen ziehen. Sowas ist dumm. Du musst doch als Trainer des FC Bayern tagtäglich versuchen, dazuzulernen. Du darfst dich nicht über die Mannschaft stellen und meinen, du wärst wichtiger. Da gab es so viele Dinge, bei denen ich nur den Kopf geschüttelt habe und merkte, dass der FC Bayern für Julian Nagelsmann im Moment noch eine Nummer zu groß ist. Da ist er einfach zu kindisch."
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Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß im Kicker: "Julian Nagelsmann hätte nach der Niederlage in Leverkusen nicht in den Skiurlaub fahren dürfen. Wäre er in München geblieben, hätte man sich am Montag oder Dienstag zusammengesetzt und gesprochen. Und, wer weiß, was dann passiert wäre?"
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Philipp Lahm: "Dass man einen Trainer für so viel Geld holt, ihm noch einen Fünfjahresvertrag gibt und ihn dann austauscht, hat mich natürlich auch überrascht. Aber wir wissen: Erfolg geht über alles beim FC Bayern und dann wird eben gehandelt."
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Matthijs de Ligt gegenüber NOS Nieuws: "Nein, ich habe das nicht kommen sehen. Ich war überrascht. Wir sind Zweiter in der Liga, im Viertelfinale des DFB-Pokals und im Viertelfinale der Champions League. Wir spielen immer noch um alles."
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DFL-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gegenüber dem SID: "Für die Bundesliga sagen wir: Willkommen zurück, Thomas Tuchel!"
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Joao Cancelo beim portugiesischen Sender "Sport TV": "Das habe ich nicht gewusst. Ich bin ein bisschen überrascht. Ich möchte mich bei Trainer Nagelsmann bedanken, denn er war es, der mich bei Bayern haben wollte - ebenso wie die Klubführung. Ich wünsche ihm alles Glück der Welt. Wenn ich ankomme, werde ich versuchen, mich so gut wie möglich in das Konzept des neuen Trainers einzufügen."
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Ex-Bayern-Star Thomas Helmer im Interview mit unserer Redaktion: "Ich glaube, es gibt niemanden, der davon nicht überrascht ist. Wenn es an der sportlichen Situation liegen soll, frage ich mich, warum das nicht gleich am Montag nach der Niederlage gegen Leverkusen gemacht wurde. Vermutlich wird man sagen, man habe Bedenkzeit gebraucht. Aber eigentlich hat der FC Bayern ja noch alles in der eigenen Hand. Wenn man gegen Dortmund gewinnt, führt man die Tabelle wieder an. Und die Champions-League-Spiele gegen Paris haben sie mit Bravour gemeistert, das war praktisch die Reifeprüfung. Aus sportlicher Sicht ist das schwer zu verstehen. Ich weiß nicht, was da vorgefallen ist."
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Joshua Kimmich nach dem DFB-Länderspiel gegen Peru: "Am Ende des Tages ist so das Geschäft, wenig Liebe, wenig Herz. Wir müssen lernen, damit umzugehen und auch mit der Entscheidung zu leben." Und weiter: "Es war nicht so, dass es sich intern in der Kabine angedeutet hat, weil die Spieler unzufrieden waren."
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Bundestrainer Hansi Flick bei ProSieben Maxx: "Er bleibt ein herausragender Trainer. Ich find's schade, dass er natürlich jetzt die Chance genommen bekommt, dass er drei Titel holt."
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Christian Heidel (Vorstand von Mainz 05) bei Sky Sport News: "Die Entscheidung, Nagelsmann zu beurlauben, war sehr überraschend. Die Folge, Thomas Tuchel zum FC Bayern zu holen, war für mich überhaupt keine Überraschung. Es war für mich eigentlich die einzig logische Konsequenz. Thomas ist für mich einer der drei besten Trainer der Welt."
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Waldemar Hartmann (ehemaliger Sportreporter) gegenüber der dpa: "Auch beim FC Bayern gilt das Gesetz: Der Fisch fängt am Kopf das Stinken an. Man hatte lange genug Zeit, sich zu überlegen, ob man Julian Nagelsmann verpflichtet. Man kann solche Entscheidungen treffen, man muss sie aber, und das erwartet die Öffentlichkeit, auch gut begründen können."
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Rudi Völler, Direktor der Nationalmannschaft, bei ProSieben Maxx: "Das war für mich überraschend wie für viele andere auch. Das ist dann natürlich auch die Bundesliga, ich kenne das aus vielen Jahren bei Bayer Leverkusen. Das sind manchmal Entscheidungen, die getroffen werden, die muss man akzeptieren. Man sieht wieder, wie schnell es im Fußball geht: Vor einigen Wochen hat man mit Nagelsmann ein tolles Spiel abgeliefert gegen PSG, jetzt gegen Bayer Leverkusen war es ehrlich gesagt nicht so toll. Das ist bei einem Klub wie Bayern München dann schwierig, wenn du den eigenen Erwartungen ein bisschen hinterherhinkst. Die Verantwortlichen werden schon ihre Gründe gehabt haben."
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Leon Goretzka bei Instagram: "Herzlichen Dank für die Zusammenarbeit. Eine Zusammenarbeit, die jederzeit von Vertrauen, Spaß und gegenseitiger Wertschätzung geprägt war. Du bist ein großartiger Mensch und Trainer, dem wir alle von Herzen nur das Allerbeste wünschen. Es liegt nun an uns, deine Arbeit erfolgreich zu Ende zu bringen. Danke für alles!"
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Benjamin Pavard per Instagram: "Danke für die Reise, Coach. Wünsche dir das Beste."
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Lothar Matthäus gegenüber Sky: "Es sind die Gesetze im Fußball und die Resultate haben nicht gestimmt. Und ich bin vor allem der Meinung, dass er wahrscheinlich auch nicht mehr, wie man so schön sagt, die Kabine im Griff gehabt hat, nicht mehr alle Spieler hinter sich. Und das ist natürlich dann das Schlimmste, was einem passieren kann. Und deswegen, glaube ich, war es eine Entscheidung, die der Verein schweren Herzens treffen musste."
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Bayern-Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn: "Als wir Julian Nagelsmann im Sommer 2021 für den FC Bayern verpflichtet haben, waren wir überzeugt, mit ihm langfristig zusammenzuarbeiten - und dies war auch bis zuletzt das Ziel von uns allen. [...] Nun sind wir aber zu der Erkenntnis gekommen, dass sich die Qualität unseres Kaders - trotz der Deutschen Meisterschaft im vergangenen Jahr - zunehmend seltener gezeigt hat. Nach der WM haben wir immer weniger erfolgreich und attraktiv gespielt, die starken Leistungsschwankungen haben unsere Ziele in dieser Saison infrage gestellt, aber auch über diese Saison hinaus. Deshalb haben wir jetzt reagiert. Persönlich und im Namen des FC Bayern möchte ich mich bei Julian und seinem Trainerteam bedanken und allen viel Glück für die Zukunft wünschen."
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Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic: "Das ist die schwierigste Entscheidung in meiner Zeit als sportlich Verantwortlicher des FC Bayern gewesen. Ich habe zu Julian vom ersten Tag an ein offenes, vertrauensvolles, freundschaftliches Verhältnis gehabt. Ich bedauere die Trennung von Julian. Aber nach gründlicher Analyse der sportlichen Entwicklung unserer Mannschaft speziell seit Januar und mit den Erfahrungswerten der Rückrunde in der Vorsaison haben wir jetzt gemeinsam entschieden, Julian freizustellen. Ich bin Julian sehr dankbar für das, was er für den FC Bayern getan hat, und wünsche ihm alles Gute."