Vor dem Topspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund kommt es zum Schlagabtausch zwischen Oliver Kahn und Sky-Experte Lothar Matthäus. Kahn konfrontierte Matthäus dabei mit einigen Aussagen, die dieser in seiner Kolumne nach der Nagelsmann-Entlassung geschrieben. Matthäus versucht zu kontern.
Die beiden einstigen Bayern-Kapitäne
Matthäus: "Will keinen Privatkrieg"
Matthäus hatte den deutschen Fußball-Rekordmeister in seiner Funktion als Sky-Experte zuletzt wegen der Trennung von Trainer
"Das sind doch keine Argumente", erwiderte Kahn. "Pass auf, vielleicht leidet der ein oder andere hier auch an Erinnerungsverklärung oder Erinnerungsverzerrung. Auch zu unserer Zeit, als wir gespielt haben, Du kannst dich wahrscheinlich noch erinnern, es gab immer wieder Entscheidungen, die nicht einfach waren." Die "Unterstellungen, wir würden den Stil des FC Bayern nicht wahren, also da wäre ich mal ganz, ganz vorsichtig."
Kahn verteidigt Nagelsmann-Entlassung
Die Art und Weise der Trennung von Nagelsmann und Verpflichtung von Thomas Tuchel verteidigte Kahn erneut. Wie es dann gelaufen sei, sei zwar "eine Katastrophe" gewesen. Das habe aber nur daran gelegen, dass die Information zu Nagelsmann zu den Medien durchgestochen worden seien. "Das ist sicherlich keiner vom FC Bayern gewesen. (...) Wir schießen uns ja nicht selber in den Fuß", sagte Kahn.
Die Bayern hatten die Personalien am 24. März verkündet, bereits am Abend des 23. März war über die Nagelsmann-Trennung berichtet worden. Der Trainer erfuhr dem Vernehmen nach aus den Medien von seinem Abschied. Kahn begründete das damit, das mit Nagelsmann, der im Urlaub war, persönlich und "nicht am Telefon" gesprochen werden sollte. Erst am 24. März fuhr Nagelsmann dann im Vereinszentrum an der Säbener Straße vor. (dpa/ska)

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