Der FC Bayern ist wieder Tabellenführer der Fußball-Bundesliga. Die Münchner tun sich nach dem BVB-Patzer beim Heimerfolg gegen Hertha lange schwer - und feiern dann doch.
Der FC Bayern hat den Patzer von Borussia Dortmund genutzt und Kurs auf die elfte Meisterschaft in Serie genommen. Die Münchner bejubelten als neuer Spitzenreiter am Sonntag nach lange vergeblichem und ineffizientem Anrennen ein 2:0 (0:0) gegen den Tabellenletzten Hertha BSC. Serge Gnabry (69. Minute) und Kingsley Coman (79.) retteten Trainer Thomas Tuchel und den Bayern-Bossen einen mühsamen Nachmittag. "Deutscher Meister wird nur der FCB", schallte es lautstark durch die Münchner Arena.
Nachdem der BVB am Freitag nur zum heiß diskutierten 1:1 beim VfL Bochum gekommen war, führen die Bayern um den zweifachen Tor-Vorbereiter
Hoeneß und Rummenigge jubeln spät
Wie in besten Zeiten als Führungsduo saßen
Torjubel konnten Rummenigge und Ehrenpräsident Hoeneß gegen das defensiv-schwache Bundesliga-Schlusslicht erst in der Schlussphase genießen. Das hatte sich Hoeneß anders vorgestellt, als er in dieser Woche bei einem viel bestaunten Trainingsplatzbesuch zusammen mit
Den erneut ohne Kapitän
Mit unzufriedenen Mienen verfolgten die kritisierten Bayern-Bosse Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic die sehr engagierte, aber erst spät erfolgreiche Vorstellung auf dem Rasen. Sie pusteten erleichtert durch.
Hertha wehrt sich lange erfolgreich
Zwei gute Schüsse durch
Mané (48.) und Matthijs de Ligt (50.) mit zwei Kopfbällen leiteten eine überlegene zweite Hälfte ein, in der Tuchel durch die Hereinnahme von Leroy Sané eine weitere Offensivkraft brachte, auch Müller kam. Doch zufrieden stimmte der Auftritt den 49 Jahre alte Trainer an der Seitenlinie lange zumindest sichtbar nicht. Befreit nahm er nach der Führung durch Gnabry auf der Bank Platz - nach vier Pflichtspielen ohne Sieg durfte er endlich wieder einen Erfolg bejubeln. Nach Comans Treffer huschte ihm auch ein Lächeln über das Gesicht. (dpa/lko)

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