• Julian Nagelsmann hat im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach eine Gelbe Karte kassiert.
  • Der Bayern-Coach war während der Partie sehr emotional und gestenreich unterwegs.
  • Nun erklärt er, warum er verwarnt wurde.

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Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat seine Verwarnung im Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) mit einer "Arschlochfrage" erklärt. Er habe den Schiedsrichter-Assistenten aufgebracht gefragt, ob dessen Headset funktioniere, berichtete Nagelsmann nach der Partie bei Sky und gab zu: "Eine berechtigte Gelbe Karte." Der 35-Jährige hatte die Verwarnung kurz vor dem Münchner Ausgleich durch Leroy Sané (83.) kassiert.

Mit der Leistung von Schiedsrichter Daniel Schlager war Nagelsmann nicht zufrieden. "Ich habe mich geärgert, weil wir sehr gut gespielt haben", sagte der Bayern-Trainer über das Spielergebnis und fügte an: "Und ich habe mich auch über den Schiedsrichter geärgert, weil er alle 50/50-Entscheidungen für Gladbach gepfiffen hat."

Nagelsmann zu Gladbach-Keeper Sommer: "Du kannst mal 'ne Woche frei machen"

Neben dem Schiedsrichter wird aber auch Gladbachs Keeper Yann Sommer den Bayern-Coach einige Nerven gekostet haben. "Du kannst mal 'ne Woche frei machen", meinte Nagelsmann nach der Partie bei Sky zum Schweizer Torhüter. Und auch Bayern-Mittelfeldstratege Joshua Kimmich lobte Sommer. "Wir kennen das schon, dass der Yann Sommer gegen uns immer sehr gut steht", sagte Kimmich bei Sky. "Er war heute der beste Mann auf dem Platz."

Die Leistung der Bayern sei trotz des Ergebnisses aber "fast besser" gewesen als bei den vorausgegangenen Spielen. Marcus Thuram (43.) traf nach einem Blackout von Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano zur überraschenden Gladbacher Pausenführung. "Sehr, sehr unglücklich", sagte Kimmich. "Wir hatten die absolute Kontrolle."

Bayern behaupten die Tabellenführung vor Union Berlin

Der zum Saisonstart so übermächtige Münchner Tor-und-Sieg-Zug brauchte diesmal bis zur 83. Minute, ehe der starke Leroy Sané mit einem platzierten Linksschuss auf Vorlage von Jamal Musiala traf. Mit zehn Punkten behaupteten die Bayern die Tabellenführung vor Union Berlin, das gleichauf liegt. Gladbach hat gute acht Punkte.

75.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena trauten lange ihren Augen nicht. Die Bayern schienen sich selbst zu schlagen - hinten durch einen kapitalen Fehler von Upamecano beim Gegentor. Und vorne stockte die 15-Tore-Maschine der ersten drei Spieltage, der Ball fand einfach nicht den Weg ins Tor - bis Sané zuschlug.

Virkus: "Du kannst die Bayern ärgern"

"Du brauchst hier in München einen Torwart, der mal auch die Unhaltbaren hält", sagte Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus. "Bayern München ist das Maß aller Dinge, aber man hat gesehen, dass man sie ärgern kann." Sommer hielt in seinem 266. Spiel, das ihn zum Schweizer Rekordspieler in der Bundesliga machte, Weltklasse.

Ein Höhepunkt war die 61. Minute, als Stürmerstar Sadio Mané gleich zweimal freistehend am unbezwingbar wirkenden Sommer scheiterte. Vor der Pause waren dem Senegalesen zudem gleich zwei Abseitstore durch Videobeweis aberkannt worden (34./39. Minute). Es war fast surreal, wie Daniel Farkes herzhaft kämpfende Gladbacher den Sturmlauf der Bayern zunächst standhielten. (dpa/sap)

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