Katastrophenstimmung beim FC Bayern: Nach dem Bundesliga-Debakel gegen den FSV Mainz geht nun die Suche nach den Ursachen los – und nach möglichen Schuldigen. FCB-Chef Oliver Kahn redet Tacheles.
Bayern Münchens Vorstandsboss
Die Bayern waren mit einer 1:0-Führung in die Pause gegangen. "Irgendwann muss sich jeder einzelne selbst an die Nase fassen, ob das das ist, was reicht, um deutscher Meister zu werden", sagte Kahn.
Bayern-Profi Thomas Müller zeigte sich nach dem neuerlichen Rückschlag ratlos. Trainer
Tuchel sei der Letzte, über den sie diskutieren müssten, betonte Kahn, der nach der Trennung von Julian Nagelsmann und dem bislang wenig erfolgreichen Engagement von Tuchel selbst in die Kritik geraten ist. "Ich habe in meiner Karriere vieles erlebt, und ich weiß, was das bedeutet, wenn es beim FC Bayern nicht gut läuft. Verantwortung tragen wir alle, damit muss man jetzt einfach umgehen", sagte er in Mainz. "Aber trotzdem werde ich hier keinen Millimeter nachgeben."
Kahn sieht die Verantwortung beim Team
Auch in dieser Saison könnten sie trotz der schlechten Leistung, deutscher Meister werden. Alle anderen Titelchancen haben die Münchner durch das Aus im Viertelfinale im DFB-Pokal und in der Champions League unter Tuchel verspielt.
Kahn machte aber deutlich, wo er das Problem sieht: "Zum Schluss sind das elf Mann, die auf dem Platz stehen und für die Ziele dieses Clubs sich den Hintern aufreißen müssen. Um das geht es im Fußball und um nichts anderes." (best/dpa)

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