- Das Spielberg-Wochenende wird zur Turbo-Reife für Mick Schumacher
- Sohn von Michael Schumacher nach Silverstone in Spielberg erneut in den Punkten.
- Mit Platz sechs die beste Platzierung seiner Formel-1-Karriere.
Mick
Dass er sich vom Team beim Sprintrennen nicht so unterstützt gefühlt hatte, wie er es sich erhoffte, war vergessen. Die teils schwere Zeit in diesem Jahr durch zwei schwere und vor allem äußerst kostspielige Unfälle ebenfalls. "Fantastisches Rennen, ich freue mich für dich und das Team", funkte Teamchef Günther Steiner nach der Zieldurchfahrt vor über 100.000 Fans an der Strecke an Mick Schumacher.
Mick Schumacher durfte sich als Gewinner fühlen
Rang sechs in Österreich bedeuteten weitere acht Punkte nach den vier Zählern bei seiner Punkte-Premiere vor einer Woche in Silverstone. Im Klassement liegt er als 15. nur noch einen Platz und drei Zähler hinter Kumpel und Landsmann
Mit dem Starfahrer der Silberpfeile hatte sich Schumacher schon im Sprintrennen am Samstag einen tollen Zweikampf geleistet, musste den 37 Jahre
Vorn fuhr Leclerc seinen fünften Karrieresieg heraus. Dreimal musste er in dem phasenweise sehr unübersichtlichen Rennen auf dem nur 4,318 Kilometer langen Kurs
Zweiter Platz ein gutes Ergebnis für Spitzenreiter und Weltmeister Verstappen
Im Klassement büßte Spitzenreiter und Weltmeister Verstappen lediglich sechs Punkte ein. "Der zweite Platz ist aber ein gutes Ergebnis an einem schweren Tag", kommentierte der Niederländer. Sein Vorsprung auf den neuen Zweitplatzierten Leclerc beträgt 38 Zähler. Dritter ist Sergio Perez, der im zweiten Red Bull beim Heim-Grand-Prix des Rennstalls von Milliardär Dietrich Mateschitz ausschied.
Schon auf der Formationsrunde wehte orangefarbener Rauch. Die Stimmungsmacher aus den Niederlanden verwandelten das Grand-Prix-Wochenende in der Steiermark mit insgesamt über 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauern bereits seit Donnerstag in eine Nonstop-Party - allerdings auch mit äußert unschönen Nebengeräuschen. Berichten vor allem von weiblichen Fans zufolge kam es zu rassistischen, homophoben und sexistischen Beleidigungen, die Formel 1 schrieb von "völlig inakzeptablen Kommentaren". "Ich habe einige schockierende Sachen gelesen, das ist nicht okay", betonte Verstappen nach dem Rennen, in dem er von der Pole aus eigentlich sein Grand-Prix-Wochenende abrunden wollte.
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Nach der Pole für den Sprint, den er dann gewonnen hatte, war er die Führung aber in der zwölften Runde erstmal los. Jede Menge Reifenwechsel, mit zunehmenden Rennverlauf auch noch Zeitstrafen wegen Verlassen der Rennstrecke machten das Geschehen etwas konfus. Mick Schumacher ließ sich davon aber nicht irritieren, ebenso nicht Leclerc, der seine Frustwochen mit Pleiten, Pech und umstrittenen Entscheidungen der Teamleitung beendete. Die vergangenen fünf Rennen seien schwer für ihn gewesen, sagte der Monegasse, der 2019 zwei Rennen gewonnen hatte, 2020 keins und in diesem Jahr den Auftakt in Bahrain und am 10. April in Melbourne.(jst/dpa)