Fast hätte Lewis Hamilton das Formel-1-Rennen in Texas gewonnen. Nach dem Grand Prix aber nehmen die Rennkommissare dem Mercedes-Fahrer auch den zweiten Platz weg.
Der zweitplatzierte
Mercedes hatte zuvor den Regelverstoß an Hamiltons Auto eingeräumt. Anscheinend war die Bodenplatte nach Messungen der Regelhüter des Weltverbands bei Rennende nicht mehr so dick wie gefordert. Als Grund nannte das Team die Auswirkungen der sehr buckligen Strecke auf den Unterboden sowie die fehlende Zeit, den Rennwagen nach dem Sprint am Samstag neu einzustellen und zu prüfen. Der Verschleiß der Bodenplatte sei stärker ausgefallen als erwartet.
Die Rennkommissare blieben aber hart und verwiesen darauf, dass es die Pflicht jedes Teams sei, für die Einhaltung der Bestimmungen zu sorgen. Es sei daher die dafür zwingende Standardstrafe eines Ausschlusses zu verhängen. Die Streckenrichter verwiesen zudem auf die Möglichkeit eines Einspruchs.
Mercedes reagiert mit Verständnis
Mercedes-Teamchef Toto Wolff aber zeigte sich einsichtig. "Andere haben es hinbekommen, wir haben einen Fehler gemacht und es gibt keinen Spielraum in den Regeln. Wir müssen es hinnehmen, daraus lernen und nächstes Wochenende gestärkt zurückkommen", sagte der Österreicher. Hamilton äußerte sich ähnlich: "Natürlich ist es enttäuschend, nach dem Rennen disqualifiziert zu werden. Aber das schmälert nicht die Fortschritte, die wir dieses Wochenende gemacht haben."
Hamilton hatte den Sieg beim Grand Prix der USA nur knapp verpasst und in seinem mit neuen Bauteilen stark verbesserten Silberpfeil an beste Zeiten erinnert. Nach einem packenden Dreikampf mit
Durch die beiden Disqualifikationen rückt Haas-Pilot Nico Hülkenberg von Rang 13 auf Rang 11, bleibt damit aber trotzdem ohne WM-Punkt. (dpa/jum)
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