- Max Verstappen dominiert das gesamte Formel-1-Wochenende in Kanada - und gewinnt auch den Grand Prix.
- Der Vorsprung des Niederländers im Klassement wächst.
- Mick Schumacher erlebt den nächsten Rückschlag.
Weltmeister
Dagegen schied der WM-Zweite Sergio Perez im zweiten Red Bull früh mit einem Defekt aus. Der WM-Dritte
Leclerc rollt das Feld von hinten auf
Auch er profitierte dabei vom frühen Aus von
Sonne zum Trainingsauftakt, Regen in der Qualifikation, blauer Himmel zum Rennen: Das war schon nicht optimal für Mick Schumacher, dessen Haas auf nasser Strecke wie bei Platz sechs in der Qualifikation am besten funktioniert. "Es wird natürlich sehr schwierig", prophezeite er kurz vor dem Rennstart. Platz neun oder zehn peilte er an. Daraus wurde auch nichts, und nach zwei schweren Unfällen und jeder Menge Kritik konnte er nichts dafür.
Mick Schumachers Rennen endet in Runde 20
In Runde 20 trudelte er mit seinem defekten Wagen aus. "Das ist natürlich ein unschönes Gefühl", sagte er. "Das ist sehr ärgerlich." Sie hätten die Geschwindigkeit für Platz fünf gehabt. "Ich glaube, heute wäre es so weit gewesen", sagte er zu der so ersehnten Fahrt in die Punkteränge.
Als nach zwei Jahren Corona-Zwangspause vor vollen Rängen auf dem Circuit Gilles Villeneuve die Roten Ampeln ausgingen, verteidigte Verstappen sein zweite Pole Position des Jahres recht locker.
Verstappen in Führung, dahinter Alonso und Sainz. Mick Schumacher büßte gleich einen Rang ein. Ein zweiter folgte bereits in der Haarnadelkurve, als der spätere Vierte George Russell im Mercedes vorbeizog. Leclerc versuchte, sich nach vorn zu arbeiten, das erwies sich allerdings erstmal als mühsam für den Monegassen, der wegen diverser neuer Motorenteile vom 19. Platz aus der letzten Reihe hatte starten müssen.
Yuki Tsunodas Abflug macht Rennen nochmal spannend
Ebenfalls aufholen musste Perez, der in der K.o.-Ausscheidung nach einem Fahrfehler den Wagen in die Streckenbegrenzung gesetzt hatte und nur 13. geworden war. Doch die Überhol-Tour des mexikanischen Monaco-Siegers war schnell vorbei. "Wir denken, es war ein Problem mit dem Getriebe", sagte Teamchef Christian Horner. "Das tut extrem weh", sagte Perez.
Damit fiel auch der potenzielle Flügelmann für Verstappen aus, der die virtuelle Safety-Car-Phase schnell zum Reifenwechsel nutzte. Zurück auf der Strecke, schnappte er sich recht zügig Alonso. An der Spitze aber fuhr Sainz, der wie Leclerc vor einer Woche in Baku von einem Motordefekt gestoppt worden war. Und auch
Es schien alles soweit entschieden, bis der japanische Alpha-Tauri-Pilot Yuki Tsunoda abflog. Das Safety Car musste raus, Sainz kam direkt rein. Mit nun frischeren Reifen machte der Spanier auf den letzten Runden gehörig Druck auf Verstappen. Der Niederländer leistete sich aber keinen Fehler und fuhr seinen sechsten Saisonsieg ein. (mt/dpa)