Bei Umzügen in der Schweiz zum 1. Mai ist es in Basel und Zürich zu Ausschreitungen und Sachbeschädigen gekommen. Im ganzen Land demonstrierten ansonsten am Montag Tausende Menschen friedlich für mehr Lohn, höhere Renten und mehr Gleichstellung.
In Zürich wurden am Rand einer genehmigten Demonstration mit rund 10.000 Teilnehmern bei mindestens zwei Banken Scheiben eingeschlagen und Farb- und Wasserbeutel geworfen, wie die Polizei berichtete. Nach der Kundgebung hätten einige hundert Personen aus der linksautonomen Szene versucht, ohne Genehmigung weiter zu demonstrieren. Die Polizei habe die Straßen abgesperrt, die Demonstranten auf einen Platz abgedrängt und diesen umstellt, hieß es.
Vermummte sorgten für Stress
Auch in Basel endeten rund 70 Menschen in einem Polizeikessel. Die Polizei war mit Großaufgebot und Wasserwerfern vor Ort. Die Leute hatten sich nach Angaben der Polizei vermummt an die Spitze eines genehmigten Umzugs gesetzt. Vermummung ist in der Schweiz aber verboten, deshalb stoppte die Polizei den Umzug nach wenigen Metern. Sie drängten die Vermummten zusammen. Die Gewerkschaften blieben aus Solidarität bei den Eingekesselten und kritisierten das Vorgehen der Polizei gegen friedlich Protestierende, wie sie sagten. © dpa

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.