Wernigerode - Nach den Bränden am Brocken hat der Harzer Nationalparkchef Roland Pietsch die aus seiner Sicht unsachliche Debatte um das Totholz kritisiert.

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Diese habe zu unfairen persönlichen Angriffen auf Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung geführt, sagte Pietsch als Gast auf einem Landesparteitag der sachsen-anhaltischen Grünen in Wernigerode. "Das ging so weit, dass von Mitarbeitern die Kinder in Kindergärten oder Schulen als Brandstifter bezeichnet wurden." Außerdem habe es Bedrohungen in den sozialen Netzwerken gegeben, so Pietsch.

Nach dem Großbrand am Brocken im September war erneut eine Diskussion über mögliche Konsequenzen ausgebrochen. Dabei ging es auch um den Umgang mit Totholz. Einige sehen im Totholz einen der Gründe für die erhöhte Brandgefahr und erschwerte Brandbekämpfung.

Die Nationalparkverwaltung habe Gespräche mit vielen Akteuren geführt, um die Strategie im Umgang mit dem Totholz zu erklären, so Pietsch. Er spreche lieber von "Lebendholz", es fördere das Leben im Wald. Zudem betonte Pietsch, dass die Zusammenarbeit mit allen Einsatzkräften im Rahmen des Großbrandes vorbildlich gelaufen sei.  © Deutsche Presse-Agentur

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