Der Abfall-, Sammel- und Transportverband Oberberg (Asto) wird die Abfallgebühren in seinen Mitgliedskommunen im kommenden Jahr erhöhen. Das hat die Verbandsversammlung am Donnerstag ohne Aussprache einstimmig beschlossen.
Die Pläne des Asto, eine Büroetage zu kaufen und die angemieteten Räume im Gummersbacher Provinzialhaus aufzugeben, wurden in nichtöffentlicher Sitzung gestoppt und in öffentlicher Sitzung von der Tagesordnung genommen. Dem Vernehmen nach soll die Vorlage für die Verbandsversammlung mehr Fragen als Antworten geliefert haben. Im Haushalt für das kommende Jahr sind bereits 410 0000 Euro eingestellt gewesen. Da der Neubau noch nicht fertig ist, sollen in den Folgejahren 400 000 Euro im Jahr 2026 und weitere 200 000 Euro im Folgejahr zur Auszahlung kommen. In der Summe also mehr als eine Million Euro.
Bis zu acht Prozent Steigerung bei den Müllgebühren für die Bürger
Die Geschäftsführung verweist in ihrer Vorlage auf die Ersparnis bei den Mietkosten. Was die Kostensteigerung bei den Gebühren betrifft, so sollen diese für den Restmüll um 5,7 Prozent, die für Biomüll um acht Prozent steigen. Betroffen von den Mehrbelastungen der Bürger sind die Bewohner der Mitgliedskommunen Bergneustadt, Gummersbach, Marienheide, Waldbröl, Wiehl und Wipperfürth. Geschäftsführer Torsten Rohmann hatte zuvor erklärt, dass die Erhöhung "nicht vermeidbar" sei. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Kosten um 800 000 Euro gestiegen.
Gleichzeitig fehlen für 2025 im Vergleich zum Vorjahr rund 450 000 Euro sogenannter Sonderposten als kostenmindernde Erlöse. Damit steige der Gebührenbedarf in Summe um 1,25 Millionen Euro. Für die einzelnen Gefäße heißt das, dass die Gebühr für die schwarze Tonne für den Restmüll von 163,56 auf 170,16 Euro ansteigt, die 120-Liter-Tonne kostet 213,24 Euro (203,52), die 240-Liter-Tonne 299,28 Euro (283,44) und das 360-Liter-Gefäß künftig 385,32 Euro (363,36). Die Abfuhr von Bioabfall (in 120, 240 und 360 Liter-Gefäßen) kostet dann 142,20 (Vorjahr: 133,08), 199,92 (186,48) bzw. 257,52 Euro (239,88). © Kölner Stadt-Anzeiger
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