Berlin - Der Landessportbund Berlin führt ab dem kommenden Jahr das Kinderschutzsiegel als verpflichtend für Mitgliedsverbände und -vereine ein.

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"Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, Sportvereine und Sportverbände zu sicheren Orten zu machen. Eltern sollen den Vereinen ihre Kinder mit einem guten Gefühl anvertrauen können", sagte LSB-Präsident Thomas Härtel auf der Mitgliederversammlung des LSB Berlin am Freitagabend. Aktuell haben 27 von 81 Verbänden sowie 88 Vereine das Siegel erhalten.

Bis zum 30. Juni müssen die Verbände alle Kriterien für den Erhalt des Kinderschutzsiegels erfüllen. Bei Nichterfüllen der Anforderungen müssen 50 Cent pro Verbandsmitglied unter 18 Jahren gezahlt werden. Ab 2026 dient das Siegel zudem als Voraussetzung für Förderungen, was auch in der Fördervereinbarung des LSB mit dem Berliner Senat festgeschrieben ist. "Das Kinderschutzsiegel ist ein wichtiger Beitrag, um eine Kultur des Hinschauens im Sport zu fördern", sagte LSB-Direktor Friedhard Teuffel.

Neun Athleten mit Sportplakette ausgezeichnet

Zudem wurden auf der Mitgliederversammlung neun Sportler mit der Sportplakette ausgezeichnet. Para-Schwimmerin Elena Semetchin erhielt mit der Goldenen Plakette die höchste Auszeichnung des LSB Berlin. Der Goldmedaillen-Gewinnerin der Paralympischen Spiele in Paris und Tokio war die Plakette bereits 2021 zugesprochen worden. Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte die Auszeichnung erst auf dieser Versammlung nachgeholt werden. Auch Kanutin Felicia Laberer und Wasserspringerin Lena Hentschel wurde die Plakette nachträglich überreicht.

Für ihre aktuellen Leistungen erhielten Kanutin Pauline Jagsch und Hockeyspieler Martin Zwicker die Sportplakette in Silber. Die Auszeichnung in Bronze wurden der Para-Schwimmerin Mira Jeanne Maack, den Para-Radsportlern Thomas-Ulbricht und Robert Förstemann sowie der Sprinterin Gina Lückenkemper verliehen.  © Deutsche Presse-Agentur

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