- Am Mittwoch präsentierte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden die Ergebnisse der amtlichen Fleischuntersuchung.
- In Deutschland geschlachtete Hühner werden häufiger als ungenießbar eingestuft als Scheine.
Hühner fallen bei Fleischuntersuchungen zunehmend häufiger durch als Schweine.
Von den 50,4 Millionen in deutschen Betrieben geschlachteten Mastschweinen im Jahr 2021 wurden laut amtlicher Fleischuntersuchung 0,2 Prozent als ungenießbar eingestuft.
Bei den 634 Millionen geschlachteten Masthühnern waren 2,1 Prozent nicht zum Verzehr geeignet. Das berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch.
Hühnerfleisch deutlich öfter mangelhaft
Der Anteil der zum Verzehr ungeeigneten Tiere blieb bei Schweinen gegenüber dem Vorjahr unverändert. Bei Masthühnern stieg der Anteil jedoch deutlich: Im Vorjahr hatte der Wert bei 1,7 Prozent gelegen.
Hauptgrund für die Untauglichkeitserklärung bei Schweinen waren Eiteransammlungen im Gewebe. Bei Hühnern waren Hautentzündungen die häufigste Ursache, wie aus den Prüfberichten hervorgeht.
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Langfristiger Vergleich der Fleischuntersuchung nicht möglich
Bei der sogenannten Schlachttier- und Fleischuntersuchung untersucht amtliches Personal, also zum Beispiel Tierärzte, alle in zugelassenen Schlachtbetrieben angelieferten und geschlachteten Tiere.
Die zuständige Veterinärbehörde meldet das Untersuchungsergebnis halbjährlich an das Statistische Bundesamt.
Die Zahlen werden in dieser Form erst seit 2019 erhoben - daher ist ein langfristiger Vergleich nur eingeschränkt möglich. (dpa/ktu)