Die türkische Präsidentenwahl geht im Ausland in die finale Phase. Wahlberechtigte konnten noch bis Mittwochabend in Wahllokalen ihre Stimme bei der Stichwahl zwischen Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan und Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu abgeben. In Deutschland wählten zwischen Sonntag und Mittwochnachmittag bereits 700 000 der rund 1,5 Wahlberechtigten, wie aus Zahlen der türkischen Wahlbehörde hervorging. An Wahllokalen wie in Berlin hatte es in den vergangenen Tagen teils lange Schlangen gegeben.
In der ersten Runde am 14. Mai hatte Erdogan im Ausland deutlich vorn gelegen (57,7 Prozent). Insgesamt kam er auf 49,52 Prozent, sein Herausforderer Kilicdaroglu auf 44,88 Prozent. Erdogan zeigte sich am Mittwoch zufrieden mit dem Ergebnis im Ausland in der ersten Runde und der bisherigen Beteiligung an der zweiten. Er rief seine Anhänger weiter dazu auf, an die Urnen zu gehen.
In der Türkei wird am 28. Mai abgestimmt. Erst danach werden auch die Ergebnisse aus dem Ausland veröffentlicht.
Die Abstimmung an Grenzübergängen, Häfen und Flughäfen der Türkei läuft ebenfalls bis zum 28. Mai. © dpa

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