Zum Abschluss seines Besuchs in Südkorea hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil die enge Partnerschaft beider Länder hervorgehoben. Bei Treffen am Donnerstag im Außenministerium in Seoul hätten sich Klingbeil und Außenminister Park Jin gegenseitig klar gemacht, "dass Deutschland und Südkorea Wertepartner sind und dass man eine enge Zusammenarbeit für die Zukunft aufbauen will", sagte eine SPD-Sprecherin. Park habe unterstrichen, dass der Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Mai in Seoul dazu beigetragen habe.

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Energiepolitisch, wirtschaftlich und auch geopolitisch könnten beide Seiten viel erreichen, sagte demnach Park. In diesen drei Bereichen könne die Partnerschaft verstärkt werden.

Im Vordergrund standen den Angaben zufolge die Themen Energiewende, die Lage in der Ukraine und das Verhältnis zu China. Laut seinem Ministerium betonte Park, dass es viele Berührungspunkte zwischen der Indo-Pazifik-Strategie seiner Regierung und den Leitlinien zum Indo-Pazifik gibt, die die Bundesregierung im September 2020 veröffentlicht hatte. Mit den Leitlinien rückt die Region außen- und sicherheitspolitisch stärker in den Fokus der deutschen Regierung.

Vor diesem Hintergrund steht auch die Asienreise Klingbeils im Zeichen der Neuausrichtung der sozialdemokratischen Außen- und Sicherheitspolitik. Er wird unter anderen von der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger begleitet, die die neue Asien-Beauftragte des Parteivorstands ist. Zunächst war der SPD-Chef in China, am Donnerstag reiste er in die Mongolei weiter. Dort will die SPD mit ihrer Schwesterpartei, der Mongolischen Volkspartei, eine Absichtserklärung für eine engere Zusammenarbeit unterzeichnen.  © dpa

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