Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will die Produktion von waffenfähigem Material für Atombomben steigern. Nur auf diese Weise könne der Plan der herrschenden Arbeiterpartei umgesetzt werden, das "Atomwaffenarsenal exponentiell" zu erhöhen und weiter leistungsstarke Nuklearwaffen herzustellen, wurde Kim am Dienstag von staatlich kontrollierten Medien zitiert. Kim habe dabei das nationale Atomwaffen-Institut besucht und dessen Arbeit angeleitet, Atomsprengköpfe auf ballistische Raketen zu montieren.
Bei seinem Besuch des Instituts am Montag habe sich
Nordkoreanische Medien veröffentlichten zum Besuch Kims im Institut mehrere Fotos von mutmaßlich kleinen atomaren Gefechtsköpfen mit der Bezeichnung "Hwasan-31". Beobachter in Südkorea vermuten, Nordkorea wolle demonstrieren, dass die Sprengköpfe auf unterschiedliche Raketentypen passen. Seit vielen Jahren galt als unsicher, ob das isolierte Land bereits über die Technologie verfügt, einen Sprengkopf so zu verkleinern, dass er auf ballistische Raketen verschiedenster Reichweiten passt. Vor etwa drei Jahren hatte es in dem Bericht eines UN-Expertengremiums geheißen, inzwischen gingen mehrere Ländern davon aus, Nordkorea habe kleine nukleare Vorrichtungen, die auch in die Sprengköpfe für ballistische Raketen passen. © dpa