- Der Machtwechsel in Brasilien wurde vollzogen. Auf Jair Bolsonaro folgt Luiz Inácio Lula da Silva als neuer Präsident.
- Mit ihm strebt die Bundesregierung eine enge Kooperation an.
- Das Ziel: Die Rettung des Regenwaldes zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Arten.
Die Bundsregierung strebt nach dem Machtwechsel in Brasilien eine enge Zusammenarbeit mit dem Land in Umwelt- und Klimafragen an. "Wir wollen eine neue Allianz in der Zusammenarbeit mit Brasilien für die Rettung des Regenwaldes, gegen das Artenaussterben", sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) am Sonntag in Brasília. Sie sei fest davon überzeugt, dass die neue Regierung hierfür "ein wirklich guter Partner" sein werde.
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Steinmeier und
Intakter Regenwald wichtiger Faktor beim Klimawandel
Das brasilianische Amazonasgebiet, das als wichtiger CO2-Speicher gilt, erstreckt sich über neun brasilianische Bundesstaaten und entspricht flächenmäßig etwa der Größe Westeuropas. Wissenschaftler warnen, ohne intakten Regenwald heize sich die Erde noch stärker und schneller auf. Aber Abholzung und Brände sind nach einem früheren Rückgang in der Amtszeit des jüngst abgewählten rechtsgerichteten Präsidenten Jair Bolsonaro wieder sehr stark angestiegen. Die Erde hat sich im Vergleich zur vorindustriellen Zeit schon jetzt um etwa 1,1 Grad erwärmt. Deutschland liegt sogar bei 1,6 Grad. Ein weltweites Überschreiten der kritischen 1,5-Grad-Marke erhöht der Wissenschaft zufolge das Risiko, unkontrollierbare Kettenreaktionen auszulösen. (br/dpa)