Der CDU-Vizevorsitzende Andreas Jung hat in der Diskussion um den Klimaschutz und das Heizungsgesetz für eine konstruktive Debatte und mehr Bürgernähe plädiert.

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"Der Weg wie die Ampel, wie ihn die Grünen maßgeblich hier prägen, der gefährdet Akzeptanz", sagte er am Montag im Deutschlandfunk. Dieser Weg sei nicht praxistauglich, sondern realitätsfern. Nötig sei eine konstruktive Debatte über technologieoffene Vorschläge und sozialverträgliche Lösungen.

Klimaschutz bedeute vor allem Umstellung. "Wir müssen bereit sein zu Veränderung. Das gilt für politische Entscheidungen. Das gilt für den Bürger." Bürgerinnen und Bürger müssten aber wissen, wie die Veränderungen zu schultern seien, erklärte Jung. Bei der Ampel-Politik fehle ihm diese Perspektive. "Was wir erleben, ist ja in der Ampel ein erbitterter Streit, der nicht miteinander, sondern gegeneinander ausgetragen wird. Und das führt zu viel Verunsicherung."

Die soziale Komponente müsse bei den Themen Energieeffizienz Gebäudeenergie und Wärmeplanung sofort mitgedacht werden. "Wir wenden uns gegen den Weg der Ampel. Der heißt: Verbieten, Verordnen, Verhindern", führte er aus.

Insbesondere eine Vorzugsstellung der Wärmepumpe kritisierte Jung. "Ob es eine Wärmepumpe ist, ob es ein Wärmenetz ist, ob es Biomethan ist, ob es Heizen mit Holz ist, ob es in der Perspektive Heizen mit Wasserstoff ist, das muss der Häuslebauer entscheiden", sagte er. Wer allerdings weiter mit Öl und Gas heize, müsse wissen, dass es in der Perspektive teurer werde.  © dpa

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