Im Sudan hat die Regierungsarmee die Verhandlungen mit den paramilitärischen Einheiten RSF über eine Waffenruhe einem Medienbericht zufolge unterbrochen.

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Der arabische Fernsehsender Al-Arabiya meldete am Mittwoch, dass die Vertreter der Streitkräfte die Vermittler aus den USA und Saudi-Arabien aufgefordert hätten, die Rapid Support Forces (RSF) zunächst einmal zur Umsetzung der bisherigen Vereinbarungen für das Land am Horn Afrikas zu verpflichten. Dies sei Voraussetzung für weitere Gespräche. Eine offizielle Erklärung der Streitkräfte gab es zunächst nicht.

Am 20. Mai hatten sich beide Seiten unter Vermittlung der USA und Saudi-Arabiens auf eine Waffenruhe geeinigt, damit humanitäre Hilfe im Kriegsgebiet geleistet werden kann. Die Feuerpause wurde am Montag um fünf Tage verlängert. Die RSF versprach, sich daran zu halten. Zugleich warf die Gruppe den Streitkräften jedoch vor, die Waffenruhe zu brechen. In den vergangenen Tagen gab es immer wieder Berichte über Schießereien, Luftangriffe, Bombenanschläge und Plünderungen durch beide Seiten.

Im Sudan kämpft seit Mittte April die Armee unter Führung von Präsident Abdel Fattah al-Burhan gegen die RSF von Al-Burhans ehemaligem Vize, Mohammed Hamdan Daglo. Die beiden Generäle hatten sich 2021 gemeinsam an die Macht geputscht, zerstritten sich später jedoch.  © dpa

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