- Die frühlingshafte Phase neigt sich dem Ende zu, am Wochenende wird es deutlich kälter.
- In einigen Regionen fällt bei nassem Schmuddelwetter auch wieder etwas Schnee.
Am Mittwoch (22. Februar) kletterte das Thermometer in Nordrhein-Westfalen noch bis auf 17 Grad. Auch in anderen Teilen Deutschlands feierten Narren Karneval bei frühlingshaften Temperaturen.
Doch es wird wieder kälter. Zum Wochenende hin bringt eine Kaltfront von Norden her Regen, Schnee und teils Temperaturen deutlich unter 0 Grad nach Deutschland. Die Nächte werden verbreitet sehr frostig, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach heute mitteilte.
Schmuddelwetter am Wochenende
Der Freitag bringt den Meteorologen zufolge vom Norden bis zur Mitte vorankommend Wolken und Niederschläge. Oberhalb von 400 bis 600 Metern kann Schnee fallen. Nasse Flocken seien bis in das Tiefland möglich.
Im Süden bleibt es noch trocken, und vor allem an den Alpen lässt sich auch die Sonne blicken. Später soll es aber auch dort teils schauerartigen Regen geben. Die Temperaturen steigen im Norden auf maximal 8, im Süden und Südwesten auf bis zu 13 Grad.
Zum Start ins Wochenende bleibe es dann im Norden bis zur Mitte teils sonnig, teils wolkig, meist aber trocken. An den Alpen sowie am Nordrand einiger Mittelgebirge werde es winterlich mit Schnee und Schneeverwehungen, teilte der DWD weiter mit. Ansonsten gebe es wechselhaftes Wetter mit Schneeregen, Schnee oder Graupelschauern. "Stellenweise sind sogar kurze Wintergewitter, sprich Blitz und Donner nicht ganz ausgeschlossen", sagt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Lesen Sie auch: Wetter im April: Warum macht dieser Monat, was er will?
Der Wind frischt laut dem DWD auf und an der Ostsee und im Bergland kann es auch stürmische Böen geben. Die Temperaturen kühlen sich tagsüber auf maximal 2 bis 6 Grad ab. In der Nacht gebe es fast überall zwischen 0 und minus 5 Grad, im Bergland werde es noch kälter.
Im Norden und Westen werde es am Sonntag dann sonnig oder es gebe lockere Wolken - und es bleibe trocken.
Temperaturabsturz ist "gefühlt ziemlich heftig"
"Wir hatten über die närrischen Tage und auch noch danach extreme Wärme in vielen Teilen Deutschlands. Da kommen diese für die Jahreszeit recht normalen Werte ziemlich kalt daher", erklärt er in einer Pressemeldung. Deshalb könne dieser Absturz "gefühlt ziemlich heftig" werden.
Allerdings stellt Jung auch klar: "Was hier und da als 'massiver Wintereinbruch' deklariert wird, ist allerdings eher typisches 'Aprilwetter'."
Wärmer wird es dann wieder kommende Woche mit einem neuen Hoch. Nachts sei es dann teilweise noch frisch, sagt der Meteorolge, "an den Tagen wird es langsam wieder wärmer". (dpa/sbi)
Verwendete Quellen:
- dpa-Meldung "Schmuddelwetter mit Regen und Schnee - arktische Kaltluft in Anmarsch"
- Pressemitteilung von Diplom-Meteorologe Dominik Jung