• Bei Angriffen auf zwei Schulbusse ist in Pakistan ein Busfahrer getötet worden.
  • Auch mehrere Kinder wurden verletzt.
  • Die Täter entkamen auf Motorrädern.

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In Pakistan hat es am Montag gleich zwei Attacken auf Schulkinder durch bewaffnete Männer gegeben. Im Swat-Tal, der Heimat der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, schossen zwei unbekannte Männer auf einen Schulbus, der zwei Jungen im Teenageralter beförderte.

Einer der beiden Jungen wurde von zwei Kugeln getroffen, war jedoch außer Lebensgefahr, wie lokale Polizeibehörden der Deutschen Presse-Agentur mitteilten. Der Fahrer des Busses kam ums Leben. Die Angreifer seien auf ihrem Motorrad geflüchtet.

Ebenfalls im Norden Pakistans wurden drei Teenager, ebenfalls Jungen, durch Schüsse auf einen Schulbus verletzt. Bekannt zu den Vorfällen hat sich bisher niemand.

Militante Islamisten erstarken im Norden Pakistans

Für internationale Aufmerksamkeit hatte der Angriff auf die damals 15-jährige Schülerin Malala Yousafzai 2012 durch Taliban-Kämpfer im Swat-Tal gesorgt. Die Taliban stehen international wegen ihres Vorgehens gegen säkulare Bildung in der Kritik, insbesondere bei Frauen und Mädchen.

Die Region im Norden Pakistans erlebt seit einigen Monaten wieder ein Erstarken der militanten Islamisten, was zu wiederholten Protesten seitens der Anwohner geführt hat. Demonstranten forderten ein stärkeres Vorgehen pakistanischer Sicherheitskräfte gegen die Taliban. (dpa/lko)