In Thailand ist die Leiche eines deutschen Geschäftsmanns in einer Kühltruhe gefunden worden. Nun werden drei Deutsche verdächtigt, mit dem Tod des 62-Jährigen etwas zu tun zu haben.

Mehr Panorama-News

Im Zusammenhang mit dem Fund der zerstückelten Leiche eines deutschen Geschäftsmannes in Thailand sind einem Medienbericht zufolge mittlerweile drei Deutsche und ein 27-jähriger Mann aus Pakistan in Gewahrsam genommen worden. Bei den deutschen Verdächtigen handele es sich um einen 52-jährigen Mann und zwei Frauen im Alter von 52 und 54 Jahren, berichtete die Zeitung "Bangkok Post" am Donnerstag unter Berufung auf die Ermittler. Alle hätten bestritten, mit dem Tod des 62-Jährigen etwas zu tun zu haben.

Das Opfer wurde seit dem 4. Juli vermisst. Seine Leiche war schließlich am Montag auf einem Anwesen in Nong Prue, einem Vorort des bekannten Urlaubsortes Pattaya, gefunden worden – zerstückelt in einer Kühltruhe. Drei der Festgenommenen würden verdächtigt, den Leichnam in 13 Teile zersägt und dann in Plastiktüten in der Truhe versteckt zu haben, zitierte das Blatt die Polizei.

Mord an Geschäftsmann soll lange geplant worden sein

Die vierte Verdächtige soll das Haus angemietet haben, in dem der Tote entdeckt wurde. Sie werde in einem Krankenhaus wegen Verletzungen behandelt, die sie sich wahrscheinlich selbst zugefügt habe, berichteten mehrere Medien übereinstimmend.

Möglicherweise hätten die Deutschen und der Pakistani den Geschäftsmann zwingen wollen, Geld auf ihre Konten zu überweisen, hieß es. Am Mittwoch hatte die Zeitung "Khaosod" berichtet, dass insgesamt drei Millionen Baht (rund 78.000 Euro) von dessen Konto auf zehn Zielkonten überwiesen worden seien. Der Mord sei von der Gang über einen Monat lang geplant und gut vorbereitet worden, zitierte das Blatt den Vize-Chef der Nationalpolizei, Surachate Hakparn.

Pattaya lockt vor allem wegen seines Nachtlebens Besucher aus aller Welt. Viele Deutsche leben zudem dauerhaft in der Partyhochburg am Golf von Thailand. (dpa/tas)

JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.