Vollgefederte Bikes sind bei vielen Bikerinnen und Bikern die erste Wahl, wenn es um das perfekte Mountainbike geht. Doch wer seine Fahrtechnik auf das nächste Level bringen möchte wird bei den Hardtails fündig. Hier findest du eine Übersicht über die elf besten Hardtails aus 2024.
Hardtails bleiben ein fester Bestandteil der Mountainbike-Szene – zeitlos, direkt und unschlagbar wartungsarm. Neben den bekannten Größen überraschen 2024 vor allem einige spannende Exoten, die das Hardtail neu interpretieren. Hier sind die besten Modelle der Saison.
Das sind die Top-Hardtails aus 2024:
Canyon Exceed CF
Das Exceed CF ist Canyons Race-Hardtail mit bestem Preis-LeistungsVerhältnis. Denn der Carbon-Rahmen teilt sich alle technischen Eckdaten mit Canyons Top-Hardtail Exceed CF SLX – wiegt jedoch mit seinen rund 1300 g um knapp 300 g mehr. Dafür ist das Exceed CF in sieben Modellvarianten schon ab 1599 Euro zu haben, das Topmodell CF8 für 3999 Euro (Bild) lässt dann schon kaum noch Ausstattungswünsche offen. Sportlichklassisch zeigt sich die Geometrie mit eher steilem 69°-Lenkwinkel, der hohe Agilität und direktes Handling verspricht. Außerdem ist der Rahmen mit vielen nützlichen Features wie beispielsweise einem Lenkeranschlag zum Schutz des Oberrohrs bestückt.
💰 ab 1599 Euro
⚖️ ab 10,5 kg
Bulls Black Adder
Das neue Black Adder wurde zusammen mit den Profis des Bulls-Teams um Dreifach-Weltmeister Alban Lakata entwickelt – und für den Einsatz bei Marathons sowie Etappenrennen hin optimiert. Neben den sportlichen Fahreigenschaften war daher auch Komfort ein wichtiges Entwicklungsziel der Konstrukteure. Das Layup der Kohlefasern ist so gewählt, dass der Antriebs- und Steuerbereich maximale Steifigkeit besitzt, während der Rahmen in anderen Bereichen eine gewisse Flexibilität bietet. Worauf die Entwickler ebenfalls großen Wert gelegt haben, ist das Gewicht. In Größe M soll der Carbon-Rahmen schlanke 900 g wiegen! Zu haben ist das Black Adder in drei Modellvarianten, alle mit 100-mm-Gabel.
💰 ab 2599 Euro
⚖️ ab 10,0 kg
Cube Phenix
Das brandneue Phenix setzt bei Cube die Race-Tradition des beliebten Elite fort. Allerdings mit einem modernen, laut Cube unter 900 g leichten Carbon-Rahmen. Dabei trägt das Phenix klassische Gene: Mit 100-mm-Federgabeln und eher gestreckter Sitzposition setzen die Oberpfälzer konsequent auf Vortriebseffizienz, die Geo ist ebenfalls konservativ geschnitten. Dennoch punktet das Phenix auch mit modernen Features wie der schicken Lenker-Vorbau-Einheit oder einem über den Steuersatz anpassbaren Lenkwinkel. Zur Markteinführung bietet Cube das Phenix nur in zwei hochwertigen Modellvarianten an, jeweils bestückt mit elektronischer Schaltung. Und: Beide Modelle sind unter neun Kilo leicht!
💰 ab 5399 Euro
⚖️ ab 8,5 kg
Trek Procaliber Gen 3
"Isobow" lautet das Geheimnis der dritten Generation von Treks Cross-Country-Rakete: Die Sitzstreben laufen am Sitzrohr vorbei und sind so bis ins Oberrohr verlängert. Dadurch soll der Rahmen maximale vertikale Nachgiebigkeit bieten. Zudem ist der hintere Bremssattel zu einem Teil an der Achsaufnahme befestigt, was den Heckstreben ebenfalls mehr Flex schenken soll. Daneben bedient Trek beim Procaliber den Trend zu mehr Abfahrtslastigkeit mit 120-mm-Federgabel, 67°(!) flachem Lenkwinkel und Vario-Sattelstütze. Zu haben ist die dritte Generation mit Carbon-Rahmen in drei Modellvarianten. Parallel hat Trek aber auch noch Procaliber-Modelle der ersten und zweiten Generation im (Online-)Shop.
💰 ab 1999 Euro
⚖️ ab 10,6 kg
Mondraker Podium
775 g! Für das Podium verspricht Mondraker den leichtesten Serien-Rahmen der Welt – im doppelten Wortsinne. Auch ein rekordverdächtiges Gesamtgewicht von unter acht Kilo ist so möglich – zumindest beim 10 999 Euro teuren Topmodell RR SL (Bild), das zudem Edelware wie Trickstuff-Piccola-Bremse, Monocoque-Cockpit und Carbon-Laufräder bietet. Die Geometrie erfreut traditionelle Cross-Country-Geschmäcker und Fans einer schnittigen Sitzposition: langes Oberrohr, tiefe Front, nicht zu steiler Sitzwinkel (74,5°), moderater 68,5°-Lenkwinkel.
💰 ab 3999 Euro
⚖️ ab 7,9 kg
Ghost Lector
Vor 30 Jahren brachte Ghost das erste Lector auf den Markt – zum Jubiläum schicken die Oberfranken die neueste Generation des Dauerbrenners auf die Piste. Das neue Lector fühlt sich nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch auf dem Trail pudelwohl. Denn es liefert ungezügelten Vorwärtsdrang und Direktheit. Mit bis zu 120 mm Federweg, einem recht langen Rahmen und Dropper Post meistert das neue Lector aber auch bestens technisches Terrain. XC trifft hier also Abfahrtsspaß. Ebenfalls absolut auf Höhe der Zeit: Der Carbon-Rahmen wiegt um die 900 g, wobei das Topmodell Lector World Cup einen etwas leichteren Rahmen besitzt als die drei anderen, günstigeren Modellversionen.
💰 ab 2299 Euro
⚖️ ab 10,0 kg
Rose Bonero
Darf es ein bisschen mehr sein? Rose spendiert dem Bonero massige Federgabeln mit 140 mm Hub und voluminöse 2,4"-Reifen. Die Stoßrichtung des Alu-Hardtails ist klar: Spaß und Spiel auf den Trails. Passend dazu bestücken die Bocholter das auf Stressfreiheit getrimmte Bike mit robusten Parts samt Vario-Sattelstütze, die vielen Anschraubpunkte erfreuen auch Bikepacking-Fans. Sehr progressiv fällt die Geo aus, der Reach ist lang (485 mm in Größe L), der Lenkwinkel mit 65° superflach. Top: Sechs Rahmengrößen bietet Rose an, wobei die beiden kleineren auf 27,5"-Rädern rollen, ab Größe M sind 29"-Wheels gesetzt.
💰 ab 1299 Euro
⚖️ ab 13,4 kg
Merida Big.Nine TR
Der Down-Country-Trend hat jetzt auch das Hardtail erreicht. Mit 120-mm-Gabel, griffigen 2,4"-Reifen sowie Vario-Sattelstütze will die TR-Version des legendären Race-Hardtails Big.Nine den Spagat aus Downhill und Cross-Country schaffen. Logo, durch die längere Federgabel flacht die Geometrie etwas ab, der Lenkwinkel beträgt beim TR Laufruhe und Sicherheit versprechende 66,9°, der Sitzwinkel steht noch ausreichend steil bei 74,2°. Damit jeder auf den Geschmack kommen kann, bietet Merida das Big.Nine TR in drei Modellversionen an: als günstige Alu-Variante für 1449 Euro und zweimal mit leichtem Carbon-Rahmen, wobei das Topmodell mit drahtloser Sram-GX-Transmission-Schaltung erfreut.
💰 ab 1449 Euro
⚖️ ab 10,6 kg
Scott Scale Gravel RC
Federung? Verzichtbar! Mit dem komplett starren Scale Gravel RC katapultiert Scott das Mountainbike zurück zu seinen Anfängen und gleichzeitig in die Zukunft. Denn die Schweizer könnten durchaus einen Nerv treffen, seit dem Siegeszug des Gravelbikes sieht man immer wieder Hardtails mit nachgerüsteter Starrgabel. Auf schnellen, technisch weniger anspruchsvollen Strecken fliegt so ein Bike berauschend leichtfüßig voran. Auf Wurzelpassagen bieten die wenig profilierten, jedoch voluminösen Reifen immer noch genug Grip und wecken die Fahrtechnik-Geister in dir. Dabei schenkt der MTB-Lenker natürlich mehr Kontrolle als der "Bügel" eines Gravelbikes. Weil es so viel Spaß macht, bietet Scott das leichte Scale Gravel RC gleich in zwei Modellversionen ab 2799 Euro an.
💰 4999 Euro
⚖️ 9,4 kg
Bike Ahead The Frame
Bike Ahead steht für hochwertigen und auf die Spitze des Machbaren getriebenen Leichtbau – jetzt auch bei einem Hardtail-Rahmen. Die in der Nähe von Würzburg ansässigen Carbon-Experten versprechen für Rahmengröße M ein Gewicht von nur 795 g. Der in eleganter UD-Optik gehaltene Rahmen wird in Portugal in Monocoque-Bauweise gefertigt, Finish und Kontrolle erledigt Bike Ahead in Deutschland selbst. Bei der Geometrie bleiben die Franken hingegen unauffällig: 68,5°-Lenkwinkel, 74°-Sitzwinkel und ein kompakter Reach (455 mm in Größe L) sind nach aktuellen Maßstäben eher konservativ – wie auch die 100-mm-Federgabeln, für welche The Frame ausgelegt ist.
💰 1979 Euro (Rahmen)
⚖️ 795 g (Rahmen)
Yeti ARC
Yeti ARC?! Nicht nur bei den Älteren unter uns klingelt da was. Anfang der 90er Jahre fuhren Ikonen wie John Tomac mit dem ersten ARC sowohl XC, wie auch Downhill-Rennen! Diesen universellen Anspruch will auch das aktuelle ARC bedienen – zumindest fast. Mit flachem 67°-Lenkwinkel, steilem 76°-Sitzwinkel, einer 130-mm-Gabel sowie Vario-Sattelstütze zeigt das Carboni ein Setting, das auf technischen Trails bestens funktionieren dürfte. Gleichzeitig soll die Geo auch auf dem Pumptrack Spaß machen und die weiteren Anschraubpunkte erfreuen das Bikepacker-Herz.
💰 ab 5000 Euro
⚖️ ab 11,1 kg © Bike-X